Veröffentlicht am 11.07.2011 00:00

Hofolding · Neues Haus für die FFW


Von red
Frohe Gesichter bei der Schlüsselübergabe: Christian Lanzinger (kplan AG), Landrätin Johanna Rumschöttl, Bürgermeister Stefan Kern (v.re) und FFW-Kommandant Wolfgang Ürmösi.  (Foto: ReB)
Frohe Gesichter bei der Schlüsselübergabe: Christian Lanzinger (kplan AG), Landrätin Johanna Rumschöttl, Bürgermeister Stefan Kern (v.re) und FFW-Kommandant Wolfgang Ürmösi. (Foto: ReB)
Frohe Gesichter bei der Schlüsselübergabe: Christian Lanzinger (kplan AG), Landrätin Johanna Rumschöttl, Bürgermeister Stefan Kern (v.re) und FFW-Kommandant Wolfgang Ürmösi. (Foto: ReB)
Frohe Gesichter bei der Schlüsselübergabe: Christian Lanzinger (kplan AG), Landrätin Johanna Rumschöttl, Bürgermeister Stefan Kern (v.re) und FFW-Kommandant Wolfgang Ürmösi. (Foto: ReB)
Frohe Gesichter bei der Schlüsselübergabe: Christian Lanzinger (kplan AG), Landrätin Johanna Rumschöttl, Bürgermeister Stefan Kern (v.re) und FFW-Kommandant Wolfgang Ürmösi. (Foto: ReB)

Großer Tag für die Freiwillige Feuerwehr in Hofolding: seit 2004 war das neue, schmucke Feuerwehrgerätehaus an der Fichtenstraße geplant und zuletzt in zweijähriger Bauzeit fertiggestellt worden. Jetzt wurde die rund 4,3 Millionen Euro teure neue Heimat der örtlichen Floriansjünger eingeweiht.

Damit wurde der einst avisierte Kostenrahmen zwar um rund 150.000 Euro überschritten – »Aber gut ausgestattete Feuerwehren sind für den Landkreis wichtig«, betonte Landrätin Johanna Rumschöttl (SPD) in ihrer Grußbotschaft. »Solche Ausgaben rechtfertigen sich nur bei jenen, die diese auch verdienen – es ist keine Ausgabe für die Feuerwehr, sondern für die Bevölkerung«, unterstrich Rumschöttl.

Die derzeit rund 75 Hofoldinger Feuerwehrleute um ihren Kommandanten Wolfgang Ürmösi werden dies gern gehört haben. »Wir haben mittlerweile gut 200 Einsätze im Jahr zu bewältigen, haben mehr Personal und auch gerade mit Blick auf die speziellen Löschmittel bei der Geothermie mehr Material unterzubringen«, verwies der Kommandant vor allem auf den gestiegenen Raumbedarf, dem mit der neuen Zentrale an der Fichtenstraße Rechnung getragen wird. »Fünf Architekten und drei Mitarbeiter der Gemeinde haben wir in der Bauzeit verschlissen«, vermeldete Ürmösi schmunzelnd. »Doch die Anstrengungen haben sich gelohnt«, unterstrich Brunn­thals Bürgermeister Stefan Kern (CSU). Immerhin biete der voll unterkellerte, nach oben zweigeschossige Bau auch genug Platz, um anderen Vereinen der Gemeinde eine neue Heimat zu bieten. So werden im neuen Feuerwehrgerätehaus auch die Hofoldinger Musikanten (die zur Eröffnung fröhlich aufspielten), der örtliche Burschenverein und die Theatergruppe Räumlichkeiten nutzen können. »Lediglich dem Wunsch des Kreisjugendrings konnten wir nicht entsprechen«, bedauerte Kern. Das sei mit der schwierigen Sicherheitsgemengelage bei Ein- und Ausfahrten der Feuerwehr nicht zu verbinden gewesen. »Die Feuerwehr ist mit diesem Gebäude jetzt sicher für 30 bis 50 Jahre gut aufgestellt«, betonte Ürmösi. »Wir vom Gemeinderat waren wegen der hohen Kosten in der Anfangsphase der Planungen immer wieder kritisiert worden«, berichtet der Rathauschef. »Doch wir wollten eine langfristige Heimat für die Feuerwehr schaffen und nicht eine Immobilie, die schon nach einigen Jahren wieder an ihre Kapazitätsgrenzen stößt«.

Kern verwies in diesem Zusammenhang vor allem auf die Umstände beim Bau des nahen Feuerwehrhauses in Brunnthal vor zehn Jahren. »Dort wird es langsam schon wieder eng, muss die Feuerwehr bereits wieder beginnen, auszulagern«. Ähnliches sollte in Hofolding vermieden werden, betonte er. Dort hatten die Floriansjünger noch anderen Grund zum Feiern: am Rande der Einweihung wurde auch das neue Mehrzweckfahrzeug übergeben – Pfarrer Marek Bula weihte das neue, teure Einsatzgefährt im Rahmen der Eröffnung der neuen Feuerwache.

Das Gelände der FFW umfasst rund 4.000 Quadratmeter und eine Gesamtgebäudefläche von rund 1.120 Quadratmetern. Die Lage ist aufgrund der avisierten, kurzen Alarmzeiten an der Fichtenstraße am östlichen Ortsrand auch mit Blick auf das weitere Einsatzgebiet in Faistenhaar und entlang der Autobahn gut gewählt. Auch energetisch weist die neue Hofoldinger Feuerwehrzentrale einen zukunftsträchtigen Weg: die Hackschnitzelheizung vor Ort soll rund 80 Prozent des Wärmebedarfs abdecken und ist zur weiteren Beheizung auch mit dem nahen Vereinsheim des TSV Hofolding synergetisch gekoppelt. »Dieser Neubau ist ein bedeutendes Ereignis für die Hofoldinger Feuerwehr«, beschied auch Kreisbrandrat Josef Vielhuber als oberster Dienstherr der freiwilligen Floriansjünger vor Ort.

ReB

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