Feldmoching liegt gut zehn Kilometer vom Marienplatz entfernt. Doch der Münchner Stadtteil kann es locker mit der Landeshauptstadt aufnehmen: Nicht nur, dass in Feldmoching auch eine Mariensäule steht, nein, es ist auch viel älter als München.
1200 Jahre Feldmoching
1200 Jahre Feldmoching Themenseite zu Feldmochings Historie und dem Dorfgründungsfest am 16. Oktober
Am kommenden Sonntag, 16. Oktober, steigt die 1200-Jahr-Feier: mit großem Festumzug (um 11 Uhr von der Kirche St. Peter und Paul zur Mehrzweckhalle), mit Festakt und mit der Aufführung des Stücks »Die letzte Gemeinderat-Sitzung« des Feldmochinger Volkstheaters (gegen 13.45 Uhr in der Mehrzweckhalle an der Georg-Zech-Allee 15). Der Eintritt ist frei.
Tradition und Moderne prägen den Stadtteil mit seinen heute gut 10.000 Einwohnern. Das alte Dorf hat viel von seinem bäuerlichen Charakter bewahren können. Hier gibt es noch viele landwirtschaftliche Betriebe mit Viehhaltung und Ackerbau die meisten Landwirte von München, ein Rekord. Zugleich wird Feldmoching als Wohnort zunehmend beliebt: Ist man doch in nur 20 Minuten mit der U 2 in der Innenstadt und in ebenfalls 20 Minuten mit der S 1 am Flughafen. Moderne Wohnsiedlungen sind entstanden und breiten sich weiter aus. Neueste städtebauliche Entwicklung ist der Platz auf der Westseite des Feldmochinger Bahnhofs: Die Stadt hat ihn im Jahr 2003 neu gestaltet und nach dem beliebten Schauspieler Walter Sedlmayr (1926-1990) benannt, dem wohl bekanntesten Feldmochinger. Er wuchs im heutigen Anwesen Josef-Frankl-Straße 8 auf, besuchte die Volksschule in Feldmoching und kehrte bis zum Tod seiner Mutter im Jahr 1988 immer wieder in sein Elternhaus zurück.
Feldmoching ist heute ein Stadtteil mit vielen Gesichtern. Oberbürgermeister Christian Ude charakterisiert ihn ganz vortrefflich als »Münchens größtes Bauerndorf« und zugleich als »ein Münchner Stadtquartier mit außerordentlich hoher Wohn- und Lebensqualität«. Der OB ist zudem vom »ausgeprägten Selbstbewusstsein der Feldmochinger« beeindruckt sowie vom regen Vereinsleben in dem Stadtteil.