Veröffentlicht am 10.04.2012 00:00

Moosach · Wo steckt Moosachs Geld?


Von red
Im Sommer 2013 soll auf dem »Moosacher Stachus« der neue Brunnen sprudeln. Darüber freut sich  auch Bezirksausschuss-Vorsitzende, Johanna Salzhuber.  (Foto: Archiv)
Im Sommer 2013 soll auf dem »Moosacher Stachus« der neue Brunnen sprudeln. Darüber freut sich auch Bezirksausschuss-Vorsitzende, Johanna Salzhuber. (Foto: Archiv)
Im Sommer 2013 soll auf dem »Moosacher Stachus« der neue Brunnen sprudeln. Darüber freut sich auch Bezirksausschuss-Vorsitzende, Johanna Salzhuber. (Foto: Archiv)
Im Sommer 2013 soll auf dem »Moosacher Stachus« der neue Brunnen sprudeln. Darüber freut sich auch Bezirksausschuss-Vorsitzende, Johanna Salzhuber. (Foto: Archiv)
Im Sommer 2013 soll auf dem »Moosacher Stachus« der neue Brunnen sprudeln. Darüber freut sich auch Bezirksausschuss-Vorsitzende, Johanna Salzhuber. (Foto: Archiv)

Der neue Brunnen am »Moosacher Stachus«, der im Sommer 2013 die langweilige Asphaltfläche an der Kreuzung Dachauer-/Pelkoven- und Baubergerstraße verschönern soll, ist der dickste Brocken im Budget des Moosacher Bezirksausschusses.

»Ein Brunnen für Moosach«

Moosach · »Ein Brunnen für Moosach« Themenseite zum Wasserspiel am Moosacher Stachus, das Dank dem Engagement der Bewohner, Geschäftsleute und Stadtteil-Politiker realisiert wird

Kürzlich hat das Stadtteilgremium – Initiator des Brunnenprojektes – aus seinem BA-Budget in eigener Sache Geld bereitgestellt. Die genaue Höhe steht noch nicht fest. Der Bezirksausschuss beteiligt sich nun an den Planungskosten zur Erstellung des Brunnens. 2011 steuerten die Lokalpolitiker aus ihrem BA-Budget außerdem 10.000 Euro zum Kunstwettbewerb für den Moosacher Brunnen bei.

Hauptsächlich kommen die Mittel aus diesem Topf aber den örtlichen Vereinen, Initiativen, Schulen und anderen Gruppen zugute. Für dieses Jahr stehen dem BA knapp 55.000 Euro zur Verfügung – das Geld bekommt der Bezirksausschuss von der Stadt München. Die Vereine, Gruppen und Initiativen müssen einen Budgetantrag stellen. Den prüft zunächst das Direktorium im Rathaus, dann entscheidet der Bezirksausschuss über die Höhe des Zuschusses. Das können nur ein paar Hundert, aber auch etliche Tausend Euro sein. Heuer hat das Stadtteilgremium drei Anträge unterstützt und Zuschüsse bewilligt: für das Projekt »Theater AG« der Schulsozialarbeit der Haldenbergerschule, für das Theater- und Tanzfestival »Rampenlichter« der Mittelschule Leipziger Straße, sowie für Kostüme des Moosacher Faschingsclubs. So konnten in den vergangenen Jahren viele Projekte in Moosach durch einen Zuschuss gefördert werden.

Fazit der Bezirksausschussvorsitzenden Johanna Salzhuber (SPD): »Das BA-Budget gibt uns Spielraum für Gestaltung im Stadtteil. Man kann Leute unterstützen, die etwas machen. Und der Bezirksausschuss kann damit auch eigene Projekte initiieren, wie etwa den Brunnen.«

Vor ein paar Jahren waren es noch Förderprogramme für Schüler und Verschönerungsaktionen auf Spielplätzen. Doch inzwischen »ist die Mischung bunter geworden: Sie reicht von Kultur über Sport, Musik, Tanz, Soziales und Erziehung bis hin zur Vereinsförderung«, berichtet Kathrin Koop (SPD), zweite stellvertretende Vorsitzende des Moosacher Bezirksausschusses. So konnte die Freiwillige Feuerwehr einen Defibrillator anschaffen. Einen Zuschuss gab es außerdem für das Projekt »Moosach macht Oper«, für die Musik des Seniorennachmittags beim Maifest, für Druckkosten von Faltblättern, für eine Filmausrüstung in der Freizeitstätte Boomerang und für vieles andere. Aber auch mit eigenen Anträgen fördert der Bezirksausschuss örtliche Aktionen: das Ferienprogramm für Moosacher Kinder, den Stadtteillauf – und eben den Moosacher Brunnen.

Die Stadtteilpolitiker hatten sich im Dezember 2011 für die Realisierung des Entwurfes »Ultramarin« von Stefan Eberstadt entschieden. Danach wird auf dem »Moosacher Stachus« ein ultramarinblaues Becken in Dreiecksform mit 3,50 Meter hohen Wasserfontänen entstehen.

Das Projekt ist eine ungewöhnliche Kooperation zwischen Bürgern, Stadt München und Bezirksausschuss. 250.000 Euro wird das mächtige Wasserspiel insgesamt kosten. Die Stadt will zwar 170.000 Euro dafür locker machen – doch nur, wenn aus dem Stadtteil tatkräftige Unterstützung kommt. 80.000 Euro sollen bis Ende Mai 2012 aus Spenden- und Sponsorengeldern zusammenkommen, das hat der Bezirksausschuss versprochen – derzeit sind auf dem Brunnenkonto rund 60.000 Euro. Es fehlen also noch 20.000 Euro. Kathrin Koop gibt sich optimistisch, dass die Bürger das Brunnenprojekt in den nächsten Wochen noch tatkräftig finanziell unterstützen werden: »Wir sind auf dem besten Wege, das Ziel zu erreichen«, so die Stadtteilpolitikerin. Wer selbst einen Teil zum neuen Brunnen beitragen will, kann sich unter Tel. 14 33 81 80 an den Gesamtverein Moosach wenden. ws

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