Veröffentlicht am 12.04.2012 00:00

Langenpreising · Sondersitzung


Von red

Der Rat der Gemeinde Langenpreising wird am Dienstag, 24. April, eine Sondersitzung abhalten, bei der es einzig um die Frage gehen soll, was jetzt mit der Grundschule passieren wird. Im Raum steht ein Sanierungskonzept, das am Ende eine Million Euro kosten kann.

Bereits Investitionen in den Altbau

Gerade wegen dieser hohen Kosten war lange Zeit auch die Rede von einem kompletten Neubau. Ganz vom Tisch ist dieser tatsächlich noch nicht, aber die Tendenz geht, weil die Gemeinde finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet ist, hin zu einer Sanierung, nicht zuletzt auch deshalb, weil die ersten Investitionen in den Altbau bereits getätigt sind.

Wie berichtet hat die Gemeinde eine Menge Geld in die Hand nehmen müssen, um die Bestimmungen des Brandschutzes einhalten zu können. So sind Feuertreppen außen am Gebäude errichtet worden. Für die CSU-Fraktion im Gemeinderat war danach klar, dass jetzt ein Neubau nicht mehr in Betracht kommt. Es gibt aber auch noch andere Gründe: So ist die Sanierung nach wie vor billiger als der Neubau, und die Schulleitung hat sich inzwischen auch klar für eine Sanierung ausgesprochen: Der Grund: Die Räume sind so schön groß. So große Klassenzimmer werden in keinem Schulhausneubau mehr geplant. Auf der anderen Seite steht der nicht gescheit nutzbare Keller: Zu niedrige Räume, dazu feucht, lassen vor allem Bürgermeister Peter Deimel mit einem Neubau liebäugeln. In einer Bürgerversammlung nannte er einen weiteren Grund: Es werde ohnehin langfristig ohne einen Ausbau nicht gehen, nämlich dann, wenn in der Schule ein Ganztagsangebot geschaffen werden muss. Dann müsse eine Mensa her und eine Essensausgabe, und das sei mit dem bisherigen Raumangebot nicht darstellbar.

Eine Sanierung andererseits lasse sich auch in Abschnitten machen, was wiederum der Finanzlage besser entspreche, argumentieren die Befürworter.

Nach wie vor eine Energieschleuder

Dass viel gemacht werden muss, hat jetzt der Förderverein für die Grundschule in einem Brandbrief an die Verwaltung noch einmal deutlich gemacht: So ist eine energetische Sanierung unbedingt erforderlich. Das Gebäude ist nach wie vor eine Energieschleuder. Die Elektroinstallation ist nach Auffassung des Bürgermeisters komplett zu erneuern. Er sagte schon voraus: „Wenn wir da richtig anfangen, dann bleibt da nur ein Rohbau stehen!“ Inzwischen gibt es darum auch schon Ansätze, erst mal eine „kleine Lösung“ anzugehen. Alles das muss zu dieser Sitzung auf den Tisch. sy

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