Veröffentlicht am 30.04.2012 00:00

Ottendichl · Gegen Ikea und Zeppelin


Von red

Groß war das Interesse der mehr als 120 Besucher bei der traditionellen Ortsteilveranstaltung des Haarer CSU-Ortsverbandes, zu dem besonders für die Salmdorfer und Ottendichler eingeladen waren.

Im Bürgersaal Ottendichl begrüßte zunächst der Ortsverbandschef Dietrich Keymer die Bürger. Gemeinderätin Gerlinde Stießberger stellte Ideen und Perspektiven für das geplante Seniorenheim in Haar vor. Speziell für dieses Projekt wurde ein Arbeitskreis ins Leben gerufen, der in der ersten Planungsphase auch Bürgerwünsche berücksichtigen will. Hierzu kam aus dem Plenum die Bitte, auch an Eizelzimmer zu denken und das Wohnen im Heim bezahlbar zu machen. Als Standort für die Seniorenresidenz kommen in Frage Eglfing oder die Gronsdorferstrasse.

Demonstration oder Bürgerinitiative

Fraktionschef Thomas Reichel stellte dann klar, wofür die CSU im Haarer Gemeinderat steht und welche Ziele angesteuert werden. Mit an oberster Stelle stehe eine Realschule. Ferner wünsche die Haarer CSU keine Erhöhung der Kindergarten- und Krippengebühren. Auch trete die CSU für einen Haarer Integrationspreis ein. Weitere Themen waren die Bauweise der Kindertagesstätten, die geplante Bebauung des alten Finanzamtgebüdes an der Münchnerstrasse, die Gestaltung des neuen Poststadels, Umbaumaßnahmen an der Beethovenstrasse und die Umgestaltung der Kreuzung der Ottendichler Ortsdurchfahrt »B471« mit der Andreas Kasperbauerstarsse.

Gemeinderat Paul Wieser eröffnete mit seinem Beitrag zur Verhinderung des geplanten Ikea Marktes und Zeppelinflughafens in der Nachbargemeinde Feldkirchen eine lebhafte Debatte. Wieser erläuterte die Rechtslage und rief auch die Bewohner der Gemeinde Feldkirchen zum Protest auf .Fast jeder im Saal war der Meinung, dass diese Mamutprojekte verhindert werden müssten. Viele Vorschläge brachten die Bürger ein, angefangen bei einer Demo über eine Bürgerbefragung bis hin zur Gründung einer Bürgerinitiative reichten die Ideen.

Gemeinderat Andreas Rieder schilderte nochmals die Situation an der Kreuzung Andreas Kasperbauerstrasse. Auch Bewohner des Maierfeldweges in Ottendichl meldeten sich zu Wort. Sie beklagten, dass viele Kraftfahrer den Maierfeldweg zur Abkürzung oder Stauumgehung Richtung Salmdorf nutzen. Auch die vorgeschriebene Geschwindigkeit von sieben Stundenkilometern für diesen verkehrsberuhigten Bereich werde in den seltensten Fällen eingehalten. Die Bitte der Bürger: Mehr Geschwindigkeitsmessungen.

Wiederholung bereits geplant

Keymer beendete die Infoveranstaltung mit dem Thema Windenergie in der Gemeinde Haar. Nach kurzer Diskussion war sich die Mehrheit einig, dass dieses Thema zukunftsträchtiig sei, aber derzeit durch die Politik aus verschiedensten Gründen nicht forciert werden sollte .

Nach kanpp 2,5 Stunden versprach Keymer im Namen des ganzen Vorstandes, solch eine Veranstaltung bald zu wiederholen.

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