Veröffentlicht am 30.04.2012 00:00

Kirchtrudering · Neues zur Umfahrung


Von red
Die Stadträte (v.l.) Robert Brannekämper, Hans Podiuk (CSU) und Michael Mattar (FDP) bei der Trassenwanderung.	 (Foto: bus)
Die Stadträte (v.l.) Robert Brannekämper, Hans Podiuk (CSU) und Michael Mattar (FDP) bei der Trassenwanderung. (Foto: bus)
Die Stadträte (v.l.) Robert Brannekämper, Hans Podiuk (CSU) und Michael Mattar (FDP) bei der Trassenwanderung. (Foto: bus)
Die Stadträte (v.l.) Robert Brannekämper, Hans Podiuk (CSU) und Michael Mattar (FDP) bei der Trassenwanderung. (Foto: bus)
Die Stadträte (v.l.) Robert Brannekämper, Hans Podiuk (CSU) und Michael Mattar (FDP) bei der Trassenwanderung. (Foto: bus)

Der Termin für die öffentliche Trassenbegehung am 21. April war sehr gut gewählt. Denn heute am 2. Mai steht die Umfahrung Kirchtruderings auf der Tagesordnung des Münchner Stadtrates. Das gab Hans Podiuk (CSU) am Startpunkt der Wanderung bekannt.

Durch, um oder vorbei an Kirchtrudering

Kirchtrudering · Trassen-Streit Themenseite zur Erarbeitung des optimalen Verkehrskonzepts

Das Interesse an einer Trasse ist groß, weil die Verkehrssituation Am Mitterfeld schon länger sehr angespannt und anstrengend für Anwohner, Pendler und Besucher der Riem Arcaden ist. Für die über 80 Teilnehmer wurde der Weg am Rande des Riemer Parks so zu einem durchaus vergnüglichen Info-Spaziergang.

Sowohl die Befürworter der neuen Trasse als auch Kritiker haben sich beim Samstagsspaziergang davon überzeugt, wo die Umgehungsstraße entlanglaufen soll. Ebenso perfekt wie das Wetter am Begehungstag, glaubt die Bürgerinitiative Pro Umfahrung Kirchtrudering, wäre eine Entlastungstrasse direkt vom Rappenweg bis zur Joseph-Wild-Straße. Bei der Frage der Umfahrung sind sich die Politiker weitgehend einig, wie die Stadträte Hans Podiuk, Dr. Georg Kronawitter und Robert Brannekämper (CSU), Dr. Michael Mattar (FDP) und der Landtagsabgeordnete Markus Blume (CSU) einhellig betonten. Ingo Mittermaier (SPD) musste wegen Krankheit kurzfristig absagen.

Die Befürworter wollen jetzt massiver werden. Sie sammelten Unterschriften, die den Oberbürgermeister für die Diskussion heute im Stadtrat einstimmen sollten. Denn eigentlich will das Münchner Planungsreferat, laut Hans Podiuk, überhaupt keine Umfahrungsstraße bauen: »Das Einzugsgebiet der Trasse ist klein, das Interesse der Stadt deshalb gering. Nur durch unsere Initiative kann sich jetzt etwas bewegen.« Auch Dr. Georg Kronawitter (CSU) betonte die Bedeutung des richtigen Zeitpunkts. Es sei ein großer Erfolg, dass sich der Stadtrat durch den Druck von CSU, SPD und FDP nun mit dem Thema befasse. »Wir kommen nur weiter, wenn wir eine gemeinsame Position verfolgen«, so Podiuk. Deswegen sei auch noch eine Kombination aus Trasse 1 und 3, die die SPD ins Gespräch gebracht hatte, zu diskutieren. Gleichzeitig warnte Podiuk vor allzu teuren Forderungen wie der lärmmindernden Troglösung, denn die Baukosten würden eine große Rolle spielen.

Unerwünscht:

Umgehungsstraße im Neubaugebiet

Die große Variante, die vom Planungsreferat der Stadt als Trasse drei angedacht ist, möchten Andreas Löffler und seine Mitstreiter durchsetzen. Der Sprecher von Pro Umfahrung betont: »Andere Lösungen wollen wir nicht. Diese würden dann wieder Am Mitterfeld einmünden, die Verkehrssituation nicht wesentlich verbessern und keine schnelle Verbindung ermöglichen.« Eine neue Straße entlang der ehemaligen Flughafentribüne biete dagegen die Möglichkeit, gleich über den Hüllgraben weiter´zufahren. Kritiker, wie Herbert Danner (Bündnis 90/Grüne), geben dagegen zu bedenken, dass eine Umgehungsstraße »kein Allheilmittel gegen die stetige Zunahme des Autoverkehrs im gesamten Stadtteil Trudering ist.«

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