Die von Bürgern geäußerte und parteiübergreifend vom Bezirksausschuss unterstützte Forderung, die an der U-Bahn-Linie 2 gelegene Station »Dülferstraße« in »Nordhaideplatz« umzubenennen, hat vom Arbeits- und Wirtschaftsreferat der Stadt eine Absage erhalten.
Diese erklärte, der bisherige Name sei im Bewusstsein der Fahrgäste verankert. Zudem könnte der Eindruck entstehen, die Stadt wolle die Ehrung des Namensgebers Dülfer aufheben.
Der Vorsitzende der CSU Am Hart, Roland Kerschhackl, der auch dem örtlichen Bezirksausschuss angehört, reagierte mit Unverständnis auf diese Entscheidung: »Nachdem man den Bürgerinnen und Bürgern bereits den Fünf-Minuten-Takt in der nachmittäglichen Stoßzeit weggenommen hat, folgt nun die nächste Enttäuschung.« Es habe sich in den vergangenen Jahren viel getan in der neuen Siedlung am Nordhaideplatz: »Eine Umbenennung wäre ein wichtiges identitätsstiftendes Moment. Diese Chance hat man vorerst vertan, was sehr zu bedauern ist.«
Die Argumentation des Arbeits- und Wirtschaftsreferats vermag den Kommunalpolitiker nicht zu überzeugen: »Eine Umbenennung würde gerade keine Aufhebung der Ehrung des Bergsteigers Hans Dülfer bedeuten, denn die Ehrung wird durch den Straßennamen Dülferstraße den niemand in Zweifel zieht und nicht durch die U-Bahn-Station verwirklicht«, erklärte Kerschhackl.
Er bemerkte abschließend: »Ein neuer Name für die U-Bahn-Station würde den Fahrgästen mit Sicherheit ebenso schnell geläufig werden, wie es bei dem bisherigen Namen der Fall war.«