Der Ausbau des geothermischen Rohrnetzes geht in Sieben-Meilen-Stiefeln voran. Wie Bürgermeister Jan Neusiedl (CSU) in der letzten Sitzung des Gemeinderates betonte, hat es sich die Gemeinde auf die Fahne geschrieben, ganz Grünwald mit einem Netz für regenerative geothermische Energie zu versorgen.
Geothermie in Grünwald
Geothermieprojekt Grünwald Themenseite zur Entstehung und dem Ausbau der Geothermieanlage
So konnte in diesem Jahr der Ringschluss über die Gabriel-von-Seidl-Straße, den Kardinal-Faulhaber-Platz, die Kaiser-Ludwig-Straße, die Josef-Sammer-Straße und die Sudetenstraße ausgeführt werden. Südlich der Laufzorner Straße wurde das Fernwärmenetz nachverdichtet. Dort werden derzeit neben den Verteilleitungen auch Hausanschlüsse realisiert. Horst Sedlmair (PBG) kritisierte, dass in der Sudetenstraße nach der Leitungsverlegung die Straße zunächst geteert, dann jedoch gleich wieder aufgerissen wurde. Zudem ist nach seinen Worten derzeit dort keiner bei der Arbeit. Dazu erklärte Bauamtsleiter Stefan Rothörl, dass dies passieren kann, wenn unterschiedliche Firmen mit einzelnen Projektaufgaben beschäftigt und nicht miteinander koordiniert sind. Jedoch versprach er, dass noch vor dem Winter die Straßenoberflächen wieder hergestellt sein werden, wenn auch zum Teil nur provisorisch. »Es ist zwar toll, dass es so zügig vorangeht, aber man sollte überlegen aufs Rad umzusteigen«, meinte Alexander Steininger (CSU). Einstimmig befürworteten die Räte anschließend die für die nächsten beiden Jahre geplanten Bauabschnitte. Die Planer versprechen sich durch die größere Ausschreibung preiswerte Angebote. Dabei wird jedoch darauf geachtet, dass durch geschickte Verteilung der Bauarbeiten nicht ganze Gemeindeteile unbefahrbar werden.
So entstehen rund 3,5 Kilometer Rohrnetz südlich des Freizeitparks, der Portenlängerstraße und des Koglerbergs. 2014 werden rund 6,7 Kilometer nördlich der Ebertstraße, an der Zeillerstraße, der Perlacher Straße und rund 2,2 Kilometer südlich der Portenlängerstraße verlegt. hol