In der Gemeinde Langenpreising läuft alles auf einen Neubau einer Grundschule zu, auch wenn der Gemeinderat sich in seiner jüngsten Sitzung noch nicht endgültig zu diesem Schritt durchringen konnte.
Dass der Neubau nämlich rund 4,9 Millionen Euro kosten soll bei noch nicht restlos geklärter Zuschusslage schreckte viele Ratsmitglieder (noch) ab. Für eine Sanierung ist nach Auskunft der Verwaltung die Frage der Zuschüsse des Freistaates Bayern dagegen geklärt: Es gibt nichts! Grund: Der zuständigen Abteilung der Regierung von Oberbayern zufolge lässt eine Generalsanierung des bestehenden Schulgebäudes kein wirtschaftliches Ergebnis erwarten. Guter Rat ist also wirklich teuer, und der Rat will sich nichtöffentlich noch einmal auf die Suche nach Alternativen begeben.
Immerhin hat Architekt Gernot Valentin aus Dorfen eine Entwurfsplanung für den Neubau abgeliefert, die das volle Raumprogramm enthält, sich an der Gestaltung des neuen Gemeindekindergartens direkt daneben orientiert. Im Gemeinderat kamen aber sofort auch Schwächen des vorliegenden Vorentwurfs zur Sprache. So wurde moniert, dass die räumlichen Möglichkeiten in der bestehenden Schulturnhalle nicht ausreichend berücksichtigt worden seien. Hier bestehe mit Sicherheit ein Einsparungspotenzial. Die Bemühungen von Bürgermeister Peter Deimel, wenigstens eine Grundsatzentscheidung herbeizuführen, scheiterten. Zu groß waren die Bedenken wegen der zu erwartenden Kosten. Dazu kam, dass der vorgelegte Vorentwurf auf wenig Gegenliebe stieß, was die Gestaltung angeht. Der Gemeinderat versucht schon seit weit über einem Jahr, eine Lösung der Frage, ob die Grundschule neu gebaut oder saniert werden soll, herbeizuführen.
Die neuerliche Vertagung stieß bei denen, die sich für die Schule einsetzen, auf wenig Verständnis. Gabi Atasoy, Vorsitzende des Schulfördervereins, lehnte jeden Kommentar energisch ab. Schulleiter Martin Brandlmeier bedauerte die Entwicklung. Er habe sich gewünscht, dass eine Entscheidung fällt. sy