Veröffentlicht am 15.06.2013 00:00

Langenpreising · Ein Tag für die Jugend

Das Hochwasser war noch nicht ganz verdaut, da setzte die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Langenpreising mit der Jugendausbildung ein deutliches Zeichen – und ihre Tradition fort, einmal im Jahr einen ganzen Tag für den Nachwuchs einzulegen.

„Die Turnhalle brennt, der benachbarte Kindergarten ist gefährdet.“ So lautete die Lagemeldung der Jugendleiterin Nathalie Kienmüller-Stadler. So etwas hätte normalerweise einen Großalarm ausgelöst – aber hier ging es ja darum, dass die 20 Jugendlichen zeigen konnten, was sie gelernt hatten. Sie bauten die Löschwasserversorgung von zwei Hydranten her auf, und vergaßen auch das Spülen nicht vor dem Anschluss an das Löschgruppenfahrzeug. Schnell hieß es: „Wasser Marsch!“

Acht Freiwillige der aktiven Mannschaft hatten sich Zeit genommen, um die Ausbildung zu unterstützen. Das war nicht leicht, denn die Langenpreisinger Wehr gehört selbst zu den Hochwassergeschädigten: Ein Keller im Ortsteil Pottenau, in dem die Floriansjünger Material für Feste einlagern, stand unter Wasser. Während der Nachwuchs übte, waren die Großen beschäftigt, das eigene Material trocken zu legen. Tags zuvor hatten ihre jungen Kameraden eine wichtige Prüfung zu bestehen: Die Deutsche Jugendspange der Stufen eins und zwei legten sie ab, mit den Kameraden aus dem Nachbarort Zustorf.

Für die Feuerwehr Langenpreising ist intensive Jugendarbeit enorm wichtig – anders ist die Personalstärke bei den Aktiven nicht zu halten. Und die Einsatzbelastung ist, bedingt durch die Nähe zur Autobahn, aber auch durch den eigenen „First Responder“, erheblich. sy

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