Am 31. Juli 2013 beginnen die heiß ersehnten Sommerferien. Die meisten werden dann an einen See zum Baden gehen, mit der Familie in Urlaub fahren oder einfach die Zeit ohne Schulstress genießen.
Hoamat Bayern Die Kolumne von Markus Wasmeier
Markus Wasmeier-Kolumne Themenseite: Markus Wasmeier, ehemals Skirennläufer, ausgezeichnet als Sportler des Jahres, stellt das Bauernhof- und Wintersportmuseum am Schliersee vor
Für die Schüler früher traf das nicht zu denn in den Ferien wurde gearbeitet. Im bäuerlichen Umfeld und auch bei den Handwerkern war die Schule bis ins 19. Jahrhundert nicht sehr beliebt. So hielt doch der Schulgang die Kinder vom Arbeiten ab, denn natürlich mussten damals auch die Kleinen schon auf dem Hof oder in der Werkstatt Hand anlegen. In der Schule ging es etwas ruppiger zu und der Unterricht vor 150 Jahren lässt sich kaum mit der Schule von heute vergleichen. Augenscheinlichster Unterschied war, dass die Kinder aller Klassen in einem einzigen Raum unterrichtet wurden. So kam es schon vor, dass sich bis zu 100 Schüler um einen einzigen Lehrer versammelten. Um sich Gehör und Autorität zu verschaffen, griff der Lehrer zu Züchtigungsmaßnahmen, die aus heutiger Sicht wenig pädagogisch wirken. Doch die Eltern standen bedingungslos hinter den Methoden des Schullehrers, und kaum ein Schüler
beschwerte sich über Schläge mit dem Rohrstock oder andere Strafen denn nicht selten
hätte es zuhause noch ein weiteres Donnerwetter von den Eltern nach sich gezogen.