Veröffentlicht am 16.08.2013 00:00

Der neue Regionalliga-Baseballmeister spielt auf ungewohnte Art


Von red
Kris Grunauer zeigt seine Dynamik als Werfer im Spiel gegen die Herrenberg Wanderers. Im ersten Spiel warf der Außenfeldspieler für sechs Spielabschnitte und erlaubte dabei keinen einzigen Punkt der Gegner.	 (Foto: Verein)
Kris Grunauer zeigt seine Dynamik als Werfer im Spiel gegen die Herrenberg Wanderers. Im ersten Spiel warf der Außenfeldspieler für sechs Spielabschnitte und erlaubte dabei keinen einzigen Punkt der Gegner. (Foto: Verein)
Kris Grunauer zeigt seine Dynamik als Werfer im Spiel gegen die Herrenberg Wanderers. Im ersten Spiel warf der Außenfeldspieler für sechs Spielabschnitte und erlaubte dabei keinen einzigen Punkt der Gegner. (Foto: Verein)
Kris Grunauer zeigt seine Dynamik als Werfer im Spiel gegen die Herrenberg Wanderers. Im ersten Spiel warf der Außenfeldspieler für sechs Spielabschnitte und erlaubte dabei keinen einzigen Punkt der Gegner. (Foto: Verein)
Kris Grunauer zeigt seine Dynamik als Werfer im Spiel gegen die Herrenberg Wanderers. Im ersten Spiel warf der Außenfeldspieler für sechs Spielabschnitte und erlaubte dabei keinen einzigen Punkt der Gegner. (Foto: Verein)

Die neue Regionalliga-Baseballmeister München Caribes gewannen jetzt erwartungsgemäß zweimal gegen die Tabellenletzten, die Herrenberg Wanderers und zwar mit 4-1 und 11-6. Jedoch war die Art und Weise alles anderes als gewöhnlich.

Weil die zwei Top-Werfer der Liga, Spieler-Coach Steve Walker (wegen Verletzung) und Nick Angstman (Urlaub) fehlten, wurde »All-Round Baseball« gefordert. Mehrere Caribes-Spieler mussten das Werfen probierien, was sich wiederum auf die Besetzung der Feldverteidigungspositionen auswirkte.

Im ersten Spiel übernahm Kris Grunauer, normalerweise ein Außenfeldspieler, das Werfen und machte die Sache gut: Sechs Innings (Spielabschnitte) hat er geworfen und keinen einzigen Punkt abgegeben, dazu sechs Strikeouts (Aus durch drei Fehlschläge der Schlagmänner). Das siebte und letzte Inning warf dann Mateo Gatica, normalerweise der Catcher (Fänger hinter der Heimplatte). Er gab zwar einen Punkt ab, hat aber die Führung erfolgreich verteidigt zum 4-1-Endstand. Pjot Andreev, bis dahin der Verteidiger am dritten Base, übernahm die Catcher-Position.

Im zweiten Spiel wurden vier verschiedene Feldspieler als Werfer eingesetzt: Ty Eriksen warf für zwei Innings, Mateo Gatica für einen Inning, Jimi Roura für zwei und schliesslich Pjot Andreev für die letzten zwei Innings. Durch den Werferwechsel wurden die Spieler gezwungen, andere Feldpositionen zu übernehmen während ihre Kollegen ihr Glück auf dem Werferhügel versuchten.

Gatica, zum Beispiel, fing das Spiel als Catcher an, hat dann das Werfen übernommen, um dann schließlich in die Shortstop-Position (Innenfeldverteidigung) zu spielen. Eriksen, der als Werfer startete, wechselte danach zum Shortstop-Position, dann später auf die First-Base-Position und schließlich auf die Third-Base-Position, während Florian Achberger als Third-Baseman anfing, um dann zur Catcher-Position zu wechseln. Andreev begann als Catcher, wechselte zur Third-Base-Position, und beendete dann das Spiel als Werfer.

»Es war nicht schön, aber die Situation hat uns dazu gezwungen, so zu agieren«, sagte Interims-Coach Doug Sutton mit Hinblick auf das Fehlen von Stammwerfer Walker und Angstman. »Andererseits war dieses ›All-Round-Baseball‹ unterhaltsam für die Fans und auch lehrreich für unsere Spieler. Ich bin auch deswegen ein Fan von Baseball in Deutschland, weil eine ganze Menge an Vielseitigkeit von den Spielern abverlangt wird. Es wird nie langweilig.«

In der Offensive verspielten die Caribes im ersten Spiel einige Chancen, einen Zwei-Punkte-Schlag von Gerard Gallego ausgenommen. Die zwei andere Punkte resultierten von Verteidigungsfehlern der Gästen aus Baden-Württemberg.

Im zweiten Spiel waren die Schlagmänner der Caribes stärker, und produzierten 16 Hits (Erfolgsschläge), darunter ein Zwei-Punkte-Schlag von Florian Achberger. Julio Ciapara und Ty Eriksen gelang es auch, je zwei Punkte durch Erfolgsschläge zu schaffen. Daisuke Komori, dem zwei Erfolgsschläge im ersten Spiel gelangen, schlug drei weiteren Erfolgsschläge im zweiten Spiel.

Mit den zwei Siegen verbesserten die Caribes ihre Saisonbilanz auf 22 Siege und nur drei Niederlagen. Der neue Regionalliga-Meister spielt zunächst auswärts bei Herrenberg am 31. August, bevor er am 8. September die Saison 2013 mit einem Spiel im heimischen Oberwiesenfeld-Baseballpark gegen die Füssen Royal Bavarians beendet.

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