Jetzt gehts wieder los: Am Samstag, 21. September, heißt es um kurz nach 12 Uhr »Ozapft is!« Die nächsten zwei Wochen steht München im Zeichen des Oktoberfestes.
Und dann klärt sich womöglich die Frage, die alljährlich schon Wochen vor dem Start des größten Volksfestes der Welt diskutiert wird: Welches Lied wird der Wiesn-Hit? Einen klaren Favoriten gibt es heuer nicht, und so werden wohl vor allem die bekannten Dauerbrenner für Stimmung in den Zelten sorgen. Textsicher sollten schon die Jüngsten sein zumindest wenn es nach Florian Petrich geht. Er ist Verleger von »Meine ersten Wiesn Lieder«, dem ersten Wiesn-Liederbuch für Kinder, mit kindgerechten Illustrationen und den originalen Songtexten der bekanntesten Bierzelt-Hits. Das Repertoire der 11 Lieder reicht vom »Fliegerlied« über den »Anton aus Tirol« und »Fürstenfeld« bis hin zu »In München steht ein Hofbräuhaus«. Wir haben mit Florian Petrich gesprochen.
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Münchner SamstagsBlatt: Herr Petrich, ein Wiesn-Liederbuch für Kinder warum braucht man so etwas?
Florian Petrich: Die Idee kam mir, weil ich selbst zwei Kinder habe, die begeistert singen und immer wissen wollen, was der Papa auf der Wiesn macht. Mit dem Liederbuch und der dazu gehörigen CD können Kinder ihre eigene Wiesn feiern, was ja in allen Münchner Kindergärten und Schulen eh gemacht wird.
Aber muss man Kinder unbedingt an die Atmosphäre im Bierzelt gewöhnen?
Florian Petrich: Wir setzen natürlich darauf, dass Eltern verantwortungsbewusst mit dem Thema Bierzelt umgehen. Das Buch soll keinesfalls Kinder an den Alkohol heranführen. Aber für Kinder stehen auf dem Oktoberfest der Spaß am Feiern, die Brezn, die Lederhosen und nicht das Bier im Vordergrund. Die Aufgabe, ihre Kinder parallel zur Wiesn über Alkohol aufzuklären, kann ich den Eltern auch nicht abnehmen.
Nach welchen Kriterien sind die 11 Lieder ausgewählt worden?
Florian Petrich: Zum einen sollten die Lieder so münchnerisch oder bayrisch wie möglich sein. Da gibt es allerdings nicht so viele, die im Bierzelt gespielt werden, weswegen zum Beispiel auch Tiroler Lieder ganz gut vertreten sind. Und es sollten keine englischen Songs sein, sondern nur deutsche Texte. Zum anderen mussten sie natürlich bei Kindern gut ankommen. Dafür haben sich meine Kinder, die vier und acht Jahre alt sind, zusammen mit Freunden viele Wiesn-Hits angehört. Einige haben ihnen gut gefallen, manche auch nicht.
Verraten Sie uns, welche Lieder die Kinder abgelehnt haben?
Florian Petrich: Ja, zum Beispiel »Das knallrote Gummiboot« oder das österreichische Lied »I wui nur z'ruck zu dir«.
Wie sind die Zeichnungen in dem Liederbuch entstanden?
Florian Petrich: Die Illustrationen stammen vom jungen Münchner Comiczeichner Jan Reiser, der sehr talentiert ist. Ich denke, von ihm wird man noch einiges zu sehen bekommen. Wir haben ihn über Recherche ausfindig macht, und es hat auf Anhieb gepasst, weil Reiser selbst auch Musik macht.
Haben Sie einen persönlichen Favoriten unter den Wiesn-Hits?
Florian Petrich: Ich mag »Sommer in der Stadt« von der Spider Murphy Gang. Das wird in Bierzelten nicht so oft gespielt, ist aber eine schöne Hymne auf München im Sommer. Und deswegen ist das Lied auch bei unserem Projekt mit dabei. Von Benjamin Schuldt
Was ist Ihr Lieblings-Wiesn-Hit? Stimmen Sie ab unter www.samstagsblatt.de .
Natürlich nicht nur für Kinder:
Gewinnspiel: Das Münchner SamstagsBlatt verlost fünf Sets von »Meine ersten Wiesn Lieder«, mit dem Liederbuch und der CD mit allen 11 Songs ! Das Gewinnspiel läuft bis 27. September 2013.