Veröffentlicht am 04.10.2013 00:00

Viele Eltern nützten den vorgezogenen Elternabend


Von red
Ministerialbeauftragter Richard Rühl beantwortete zahlreiche Fragen zum neuen Gymnasium.	 (Foto: hol)
Ministerialbeauftragter Richard Rühl beantwortete zahlreiche Fragen zum neuen Gymnasium. (Foto: hol)
Ministerialbeauftragter Richard Rühl beantwortete zahlreiche Fragen zum neuen Gymnasium. (Foto: hol)
Ministerialbeauftragter Richard Rühl beantwortete zahlreiche Fragen zum neuen Gymnasium. (Foto: hol)
Ministerialbeauftragter Richard Rühl beantwortete zahlreiche Fragen zum neuen Gymnasium. (Foto: hol)

Zwar dauert es noch ein ganzes Schuljahr, bis das Grünwalder Gymnasium seine Türen öffnet, doch die interessierten Eltern wollten es jetzt schon ganz genau wissen.

Ein Gymnasium für Grünwald

Grünwald · Ein Gymnasium für Grünwald Themenseite zum Gymnasium in Grünwald, das bis 2014/2015 verwirklicht sein könnte

Bei einem Informationsabend nutzten rund 140 Mütter und Väter aus Grünwald und Umgebung die Gelegenheit detaillierte Fragen zu unterschiedlichen Themen zu stellen. Dabei ging es vom Aufbau der Jahrgangsstufen, Wahl der Sprachen über die Möglichkeit der Ganztagsschule bis zur Beförderung der Schüler. Bürgermeister Jan Neusiedl und Ministerialbeauftragter Richard Rühl waren um klare Antworten nicht verlegen. »Hier gibt es wirklich ein besonderes Interesse, wir haben viele Mails erhalten, und dabei öffnen auch noch weitere Gymnasien, wo wir bis jetzt noch gar keine Fragen aus der Elternschaft bekommen haben«, berichtete Rühl und weiter: »Daher bot sich diese Veranstaltung an.« Neusiedl erläuterte, dass die Gemeinde mit dem Bau der Schule dem wachsenden Bedarf an Plätzen im Gymnasium entgegen kommen will. Dazu gehört nach seinen Worten ein modernes pädagogisches Konzept, vielfältige Unterrichtsformen, die Möglichkeit zur Ganztagsbetreuung ebenso wie eine Mensa.

Die dreizügige Schule wird 31 Klassenzimmer haben, eine Dreifachturnhalle samt Kunstrasenplatz und eine Tiefgarage mit 170 Plätzen. »Außerdem gibt es überdachte Stellplätze für Räder und eine eigene Vorfahrt parallel zur Oberhachinger Straße, damit die Schüler sicher ein- und aussteigen können«, sagte er.

Zum zeitlichen Ablauf meinte Rühl, dass im Februar die Schulleitung ausgesucht wird, die Anmeldungen für die 6., 7. und nun auch 8. Klassen im April sind und für die 5. Klassen im Mai. Eigentlich sollte es gar keine achte Jahrgangsstufe geben, doch mittlerweile bot Kultusminister Ludwig Spaenle an, diese zu schaffen, falls sich genügend Schüler finden.

Paul Kammerscheid aus Grünwald, der sich seit Jahren aktiv für das Gymnasium einsetzt, freute sich über diese Chance und nutzte die Gelegenheit die Eltern zu bitten, diese neue Möglichkeit bekannt zu machen. Rühl hingegen warnte, denn nach seinen Worten ist es für Kinder aus höheren Klassen schwieriger zu wechseln, da zum Teil andere Lehrmittel verwendet werden. »Dies sollte man nicht ohne Not machen«, betonte er.

Derzeit gibt es spezielle Vorläuferklassen für die neue Schule am Oberhachinger Gymnasium und dem Albert-Einstein-Gymnasium, die die gleichen Bücher nutzen. Ebenso hielt er es nicht für empfehlenswert Kinder, die mit einer anderen Fremdsprache als Englisch begonnen haben auf die neue Schule zu geben. »Das bedeutet unglaublich viel nachlernen«, sagte er. Derzeit gibt es in den Vorläuferklassen aus der 6. Jahrgangsstufe 88 Kinder, während für die 7. Jahrgangsstufe 59 Schüler da sind. Auf Nachfrage, ob dies nicht zu wenige Kinder sind, erklärte er, dass sich diese Zahlen nach aller Erfahrung erhöhen werden.

Großes Interesse gab es auch für das Thema gebundene und offene Ganztagsschule. Rühl meinte, dass bei entsprechend vielen Anmeldungen eine Ganztagsklasse gebildet wird, doch nach seiner Erfahrung gibt es meist nicht genug interessierte Schüler. Stärker ist die offene Ganztagsschule nachgefragt, bei der die Kinder am Nachmittag noch Kurse zum Beispiel in Sport oder Musik belegen können.

»Eltern schätzen das flexible Angebot.« Zu besorgten Fragen, ob auch ein motivierter Rektor an die Schule käme, sagte Neusiedl, dass die Chance eine Schule selbst aufzubauen auch entsprechende Leute anziehen wird. Dieter Mayer aus Grünwald freute sich über die Möglichkeit sich bei der Veranstaltung detailliert informieren zu können. »Ich habe eine Tochter an der Europäischen Schule, aber das Gymnasium gleich im Ort wäre vielleicht eine Alternative.« hol

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