Veröffentlicht am 27.01.2014 00:00

München · Planungen und Abstimmungen laufen: Start im September


Von red
Bayerns Bildungsminister Ludwig Spaenle.  (Foto: km.bayern)
Bayerns Bildungsminister Ludwig Spaenle. (Foto: km.bayern)
Bayerns Bildungsminister Ludwig Spaenle. (Foto: km.bayern)
Bayerns Bildungsminister Ludwig Spaenle. (Foto: km.bayern)
Bayerns Bildungsminister Ludwig Spaenle. (Foto: km.bayern)

Im September 2014 soll ein neuer Lehrplan für bayerische Grundschulen starten: LehrplanPLUS.

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Geplant ist er zunächst in den Jahrgangsstufen 1 und 2. »Zum Schuljahr 2015/2016 folgt dann die Jahrgangsstufe 3 und ein Jahr später die Jahrgangsstufe 4«, so Bildungsminister Ludwig Spaenle zum Start der Verbandsanhörung, in der sich LehrplanPLUS derzeit befindet: Die Verbände können ausführlich Stellung beziehen. Zum neuen Schuljahr soll er in Kraft treten. Bereits in der Phase der Erarbeitung waren die entsprechenden Verbände wie der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband und der Bayerische Elternverband aktiv eingebunden – im Lehrplanfachbeirat und im Lehrplanbeirat.

Erarbeitet wurde der LehrplanPLUS von gut 60 erfahrenen Lehrkräften und Experten unter Koordination des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung.

Das sind unter anderem die Ziele des neuen Lehrplans: er bietet den Lehrkräften genügend Zeit, um mit den Kindern die ausgewiesenen Kompetenzen zu erarbeiten. 26 Wochen von 38 pro Schuljahr sind zum Erwerb der entsprechenden Kompetenzen vorgesehen, 12 weitere Wochen dienen der Vertiefung. Dies gilt für alle Fächer, vor allem aber für Deutsch, Mathematik sowie Heimat- und Sachunterricht. Der neue Lehrplan setzt auf Kompetenzen und Wissen und greift Erkenntnisse der Bildungsforschung ebenso mit auf wie die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz.

Diskussion um die »richtige« Schreibschrift

Und er ist anschlussfähig gestaltet. Die Bildungsarbeit mit den Schülerinnen und Schülern könne an allen weiterführenden Schulen auf dem Lehrplan der Grundschule nahtlos aufsetzen. Übergänge können fließend gestaltet werden. Intensiv diskutiert würden bei der Lehrplanerstellung vor allem die Frage der »richtigen« Schreibschrift (Bayern favorisiert für die Anhörung eine Form der Ausgangsschrift), in Mathematik die »richtige« Methode des Vorgehens beim Subtrahieren (Bayern favorisiert für die Anhörung ein Abziehverfahren). Oder die Rolle des Fachs Englisch an der Grundschule. Auch künftig soll in Bayern das Fach Englisch zweistündig in den Jahrgangsstufen 3 und 4 unterrichtet werden.

»Erst ab dem Schuljahr 2017/2018«, so Spaenle, »werden wir in den weiterführenden Schulen neue Lehrpläne einführen, die von den gemeinsamen Grundlagen ausgehen und mehr Gemeinsamkeiten und Brücken zwischen den Schularten als bisher aufweisen werden.«

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