Veröffentlicht am 22.04.2014 00:00

Das Flair der Schwabinger Hof-Flohmärkte 2014 erleben


Von red
Bummeln, stöbern, eimkaufen – und dabei die Nachbarschaft besser kennenlernen. Die Schwabinger Hof-Flohmärkte locken wieder Tausende an.	 (Foto: Fichter)
Bummeln, stöbern, eimkaufen – und dabei die Nachbarschaft besser kennenlernen. Die Schwabinger Hof-Flohmärkte locken wieder Tausende an. (Foto: Fichter)
Bummeln, stöbern, eimkaufen – und dabei die Nachbarschaft besser kennenlernen. Die Schwabinger Hof-Flohmärkte locken wieder Tausende an. (Foto: Fichter)
Bummeln, stöbern, eimkaufen – und dabei die Nachbarschaft besser kennenlernen. Die Schwabinger Hof-Flohmärkte locken wieder Tausende an. (Foto: Fichter)
Bummeln, stöbern, eimkaufen – und dabei die Nachbarschaft besser kennenlernen. Die Schwabinger Hof-Flohmärkte locken wieder Tausende an. (Foto: Fichter)

Die ältesten Hof-Flohmärkte Münchens sind die Schwabinger. Knapp 300 Häuser laden am Samstag, 24. Mai (bei Dauerregen eine Woche später), ab 10 Uhr zur Schnäppchenjagd, zum Entdecken unbekannter Hinterhöfe, zum Tausch und Austausch ein.

Münchens Hofflohmärkte

Hofflohmarkt in München Themenseite zu Münchens Stadtteil-Flohmärkten, in denen die Anwohner vor ihrer Haustür, in Hinterhöfen oder in ihren Gärten, Privates veräußern

Verkäufer sind die Bewohner der jeweiligen Häuser. Die teilnehmenden Häuser sind an gleichfarbigen Luftballons zu erkennen.

Neu ist, dass Häuser in der Barbarasiedlung mitmachen, rund um Infanterie- und Schwere-Reiter-Straße. Die Organisatorin der Hof-Flohmärkte Dorothee Fichter wünscht, dass die Besucherinnen und Besucher auch bei den etwas abgelegenen Adressen vorbeischauen: »Man weiß ja nie, was es dort zu entdecken gibt! Vielleicht die lang ersehnte Antiquität, einen witzigen Hut? Oder einen sehenswerten Innenhof, der sonst nicht zugänglich ist?«

Auch in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, wird es am 24. Mai wieder einen Flohmarkt geben, der gespendete Dinge zugunsten der Sozialarbeit der Nachbarschaft Schwabing anbietet.

Einen Wermutstropfen sind die vielen Trittbrettfahrer, also Verkäufer, die sich an belebte Straßenecken stellen. Sie profitieren eigennützig von der Werbung ohne sich daran zu beteiligen. Ohnehin ist ein Flohmarkt-Stand auf dem Gehweg rechtlich unzulässig. In den vergangenen Jahren gab es für einige Trittbrettfahrer die polizeiliche Aufforderung, ihren Platz zu räumen. »Es ist traurig, dass die Polizei aktiv werden muss. Aber es geht auch nicht, dass sich Verkäufer über die Spielregeln hinwegsetzen!« Dorothee Fichter liegt als Leiterin der Nachbarschaft Schwabing das soziale Miteinander besonders am Herzen. Sie ärgert sich über die Ignoranz und Eigennützigkeit dieser Menschen.

Wenn sich ein Haus in Schwabing beteiligen möchte, kann es sich immer noch anmelden. Informationen gibt es unter www.hofflohmarkt-schwabing.de .

Die Nachbarschaft Schwabing fördert mit den Hof-Flohmärkten den Kontakt innerhalb der Hausgemeinschaften und das gute Zusammenleben im Stadtviertel. Die Nachbarn lernen sich besser kennen. Oft treffen sie sich nach dem Flohmarkt-Verkauf zum gemeinsamen Essen und Feiern.

Im Jahr 2000 initiierte die Nachbarschaft Schwabing die Hof-Flohmärkte für Schwabing zum ersten Mal. Das Konzept setzte sich schnell durch und wurde von anderen Stadtteilen, wie Haidhausen oder Bogenhausen, übernommen. Auch in Nürnberg sind die Hof-Flohmärkte nach Schwabinger Vorbild zu einer festen Institution geworden.

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