Veröffentlicht am 13.05.2014 00:00

Neubiberg · Ministerin Ursula von der Leyen eröffnet BW-Krippe


Von red
Zeit für Krippenkinder nahm sich Ministerin Dr.  Ursula von der Leyen bei der Eröffnung der Krippe Campusküken.  (Foto: A. Boschert)
Zeit für Krippenkinder nahm sich Ministerin Dr. Ursula von der Leyen bei der Eröffnung der Krippe Campusküken. (Foto: A. Boschert)
Zeit für Krippenkinder nahm sich Ministerin Dr. Ursula von der Leyen bei der Eröffnung der Krippe Campusküken. (Foto: A. Boschert)
Zeit für Krippenkinder nahm sich Ministerin Dr. Ursula von der Leyen bei der Eröffnung der Krippe Campusküken. (Foto: A. Boschert)
Zeit für Krippenkinder nahm sich Ministerin Dr. Ursula von der Leyen bei der Eröffnung der Krippe Campusküken. (Foto: A. Boschert)

Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen eröffnete am Montag auf dem Campus der Bundeswehr-Universität Neubiberg die erste von vier geplanten Kinderkrippen der Bundeswehr, die Krippe »Campusküken«.

Kindergarten in München

Kinderkrippen, Kindergärten und Kindertagesstätten im Umland München

Von der Leyen zur Seite stand Merith Niehuss, die Präsidentin der Bundeswehr-Uni (UniBW), die seit Amtsantritt das Neubiberger Krippenprojekt betrieb.

Acht Jahre hat es gedauert, bis 36 »Campusküken« nun nach und nach das neue Gebäude bespielen können. Der Betrieb wird sukzessive aufgebaut. Das Krippenangebot richtet sich an Studierende, Professoren, Wissenschaftliche Mitarbeiter oder Angestellte der UniBW. Sollten Plätze frei bleiben, können ab September 2015 auch Kinder aus benachbarten Gemeinden kommen. Betreiber der ersten Kinderkrippe der Bundeswehr ist die Johanniter Unfallhilfe, die auch die zwei pädagogischen Fachkräfte je Gruppe stellt.

Sie werden gebraucht werden. Allein in Neubiberg studieren etwa 2.800 Offiziersanwärter, davon 300 Frauen, 50 ausländische Offiziere und 100 zivile Studierende. 250 Kinder gehören zu ihnen. Für sie stehen neben den 36 neuen Krippenplät zen auch 25 Plätze im benachbarten Uni -Kindergarten »Sonnenwiese« zur Verfügung, der 1994 als Elterninitiative gegründet wurde. Von der Leyen zeigte sich begeistert. Es sei eine »Krippe vom Feinsten, die alles bietet, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen«, befand sie nach dem Rundgang durch das großzügige, helle, 2,4 Millionen Euro teure Gebäude.

»Die Bundeswehr ist familienbewusst und schaut von sich aus, wie sie den Angehörigen den Rücken frei halten kann«, unterstrich von der Leyen. »Männer und Frauen sind willkommen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen«, hatte die Verteidigungsministerin schon zu Beginn ihres 40-minütigen Besuchs die Richtung vorgegeben. Und damit ins Schwarze getroffen. Ein Offiziers-Ehepaar genießt, frisch aus dem Ausland zurück gekehrt, dass sie mit ihrem Kind an einem Ort sein können. Und die anwesenden Kinder zeigten trotz des Medienrummels unerschrocken, dass sie sich hier wohl fühlen.

Allerdings: Das Neubiberger Vorhaben beschäftigte Niehuss seit 2005. Ursprünglich war an eine Kooperation von Bundeswehr und Gemeinde Neubiberg gedacht. Wegen immer höher werdenden bürokratischen Hürden entschied die Bundeswehr, im Alleingang 36 Krippenplätze zu schaffen. Von der Leyen versprach Niehuss, bei Mehrbedarf an Plätzen, »wird es nicht noch einmal Jahre dauern«, diese in Neubiberg zu schaffen.

Dabei ging es am Ende schnell: Nach dem Spatenstich am 22. April 2013 wurde das »Campusküken«-Gebäude in nur zwölf Monaten nach Plänen von Brune Architekten BDA aus München gebaut. Drei große Gruppenräume mit angrenzenden Schlafräumen öffnen sich mit großen Fenstern zum Garten im Osten. Ein Bewegungsraum für alle Gruppen beweist: hier wurde nicht gespart. Auch an Toben bei Schlechtwetter wurde gedacht. A. Boschert

Artikel aktualisiert am 14.05.2014.

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