Veröffentlicht am 08.07.2014 00:00

Konzept für die öffentliche Nutzung der ehemaligen Kiesabbauflächen

Der Kompromiss mit der Eigentümerfamilie wird sowohl der Nutzung als Naherholungsgebiet als auch den Naturschutzanforderungen gerecht. 	 (Foto: LRA)
Der Kompromiss mit der Eigentümerfamilie wird sowohl der Nutzung als Naherholungsgebiet als auch den Naturschutzanforderungen gerecht. (Foto: LRA)
Der Kompromiss mit der Eigentümerfamilie wird sowohl der Nutzung als Naherholungsgebiet als auch den Naturschutzanforderungen gerecht. (Foto: LRA)
Der Kompromiss mit der Eigentümerfamilie wird sowohl der Nutzung als Naherholungsgebiet als auch den Naturschutzanforderungen gerecht. (Foto: LRA)
Der Kompromiss mit der Eigentümerfamilie wird sowohl der Nutzung als Naherholungsgebiet als auch den Naturschutzanforderungen gerecht. (Foto: LRA)

Auf Initiative des Grundstückseigentümers fand vergangene Woche ein Ortstermin im

Rathaus der Gemeinde Pliening statt, um eine Lösung für die öffentliche Nutzung der ehemaligen Kiesabbauflächen in Landsham zu finden.

Gemeinsam mit Bürgermeister Roland Frick, Landrat Robert Niedergesäß und dem Landtagsabgeordneten Thomas Huber wurden im bereits vor vielen Wochen vereinbarten Gespräch mit der Eigentümerfamilie

Lösungen gesucht, die zum einen dem Naherholungs-bedürfnis der Landshamer

Bürger gerecht werden, andererseits aber auch den Ansprüchen und Anforderungen des Naturschutzes, der beim Anlegen der Landschaftsseen nach dem Kiesabbau in den 90er Jahren auch Voraussetzung war.

Weiterhin striktes Badeverbot wegen der Stahlgitter

Zudem befinden sich in den Seen auch Stahlgitter, die für die Menschen und Tiere eine Gefahr bilden, sollte der See zum Baden genutzt werden.

Der von allen Beteiligten gefundene Kompromiss sieht nun vor, dass die vorhandenen Barrieren am nördlichen Eingang des Geländes beseitigt werden und den

Bürgern ein Rundweg um den großen See ermöglicht wird. Dies war auch eine der zentralen Forderungen der

Bürger im Rahmen eines Ortstermins, den Landrat

Robert Niedergesäß im vergangenen Herbst organisiert und wahrgenommen hatte. Die Nutzung der weiteren Wege und Seen sowie der Zugang zum südlichen

Bereich, der sich noch im aktiven Kiesabbaugebiet befindet, muss aus Gründen des Naturschutzes sowie der

Betriebssicherheit weiter

untersagt bleiben.

Zudem soll ein striktes Badeverbot ausgesprochen werden, zum

einen sehen dies die Vorgaben der Genehmigungen aus den neunziger Jahren vor, zum anderen ist das

Baden wegen der Stahlgitter extrem gefährlich. Landrat Robert Niedergesäß ist mit diesem Ergebnis sehr zufrieden, da es sich auch um den Kompromissvorschlag handelt, den er im Herbst vor Ort unterbreitet und vertreten habe. Die in den Medien wiederholt geäußerten Unterstellungen des Sprechers der Bürgerinitiative und SPD-Gemeinderats Roland Ernst, dass der Landrat hier nichts unternehmen würde, treffen also im Ergebnis nicht zu. »Manches braucht eben seine Zeit und lässt sich nicht Übernacht erzwingen«, so Niedergesäß. Er werde diese Lösung nun im Landratsamt vertreten und unterstützen.

Auch der Landtagsabgeordnete Thomas Huber war froh über die gefundene Lösung und überbrachte den Kompromiss an seine Kollegen aus dem zuständigen Umweltausschuss des Bayerischen Landtags, in dem die Bürgerpetition diese Woche behandelt wird. Bürgermeister Roland Frick dankte den Grundstücksbesitzern für ihr Entgegenkommen. Dies sei nicht selbstverständlich,

trage aber zu einer guten

Konsenslösung in Landsham bei.

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