Veröffentlicht am 16.09.2014 00:00

Berg am Laim · Geplantes Werksviertel bekommt außerdem Grundschule


Von red
Architekt Johannes Ernst (links) und BA-Chef Robert Kulzer erläuterten den Stand der Planungen für das Werksviertel. Zwischen Ampfingstraße und Ostbahnhof sollen jetzt 1.300 Wohnungen entstehen.	 (Foto: js)
Architekt Johannes Ernst (links) und BA-Chef Robert Kulzer erläuterten den Stand der Planungen für das Werksviertel. Zwischen Ampfingstraße und Ostbahnhof sollen jetzt 1.300 Wohnungen entstehen. (Foto: js)
Architekt Johannes Ernst (links) und BA-Chef Robert Kulzer erläuterten den Stand der Planungen für das Werksviertel. Zwischen Ampfingstraße und Ostbahnhof sollen jetzt 1.300 Wohnungen entstehen. (Foto: js)
Architekt Johannes Ernst (links) und BA-Chef Robert Kulzer erläuterten den Stand der Planungen für das Werksviertel. Zwischen Ampfingstraße und Ostbahnhof sollen jetzt 1.300 Wohnungen entstehen. (Foto: js)
Architekt Johannes Ernst (links) und BA-Chef Robert Kulzer erläuterten den Stand der Planungen für das Werksviertel. Zwischen Ampfingstraße und Ostbahnhof sollen jetzt 1.300 Wohnungen entstehen. (Foto: js)

In dem als Werksviertel bezeichneten Neubaugebiet, das zwischen der Ampfingstraße und dem Ostbahnhof entstehen soll, sollen nun mehr Wohnungen gebaut werden als ursprünglich geplant.

Werksviertel am Ostbahnhof

Berg am Laim: Das Werksviertel am Ostbahnhof Themenseite zur geplanten Bebauung am Ostbahnhof

Ausschlaggebend dafür sei die Entscheidung der Stadt, auf dem Gelände eine Grundschule zu errichten, erklärte der Architekt Johannes Ernst kürzlich auf einer Informationsveranstaltung für Bürger, die der Bezirksausschuss Berg am Laim (BA 14) organisiert hatte. Weiterhin ungelöst ist indes die Anbindung des Areals an den Ostbahnhof. »In den vergangenen Monaten hat sich viel getan«, sagte BA-Chef Robert Kulzer (SPD) bei dem Treffen im Werksviertel-Forum in der Grafinger Straße.

Zu den wichtigsten Änderungen zähle der Bau der Grundschule, für den sich die Stadt München nun ausgesprochen habe.

Aufgrund der mangelnden Versorgung an Grundschulplätzen im Viertel sei die Anzahl der Wohnungen in der neuen Siedlung zwischen der Friedenstraße, der Rosenheimer Straße, der Anzinger Straße, der Ampfingstraße und der Mühldorfer Straße bislang auf 1.000 Wohneinheiten begrenzt gewesen, berichtete Ernst. Nun habe man die Planungen auf 1.300 Wohnungen erweitert.

Der Standort der Grundschule soll in der Haager Straße liegen, die umgebaut werden und künftig die Friedenstraße mit der Aschheimer Straße verbinden soll. Vorgesehen ist eine vierzügige Schule mit einem großen Pausenhof und einer Turnhalle innerhalb des Gebäudes. »Die Grundschule mit einzuplanen war schwierig, weil dafür gigantische

Freiflächen vorgeschrieben sind«, räumte Ernst ein.

Allerdings begrüße er die Entscheidung der Stadt sehr: »Einem Neubaugebiet in dieser Größenordnung hätte ohne Grundschule etwas gefehlt.«

Nicht durchgesetzt werden konnte jedoch die Forderung des BAs und vieler Bürger, einen weiteren Zugang von der Friedenstraße zum Ostbahnhof zu schaffen. Den aktuellen Plänen zufolge soll es wie bisher nur eine Unterführung geben, über die Fußgänger vom Osten in den Bahnhof gelangen. Zwar hätten Berechnungen ergeben, dass die derzeitige Verbindung ausreichend sei. »Aber ein zweiter Durchstich wäre eine wichtige Geste«, betonte Ernst. Auch von den insgesamt acht Eigentümern der Baugrundstücke werde eine Verbesserung des Zugangs zum Bahnhof gewünscht. Allerdings seien die Verhandlungen der Stadt mit der Deutschen Bahn über das Thema ins Stocken geraten. Im Gespräch gewesen sei unter anderem eine Querungsmöglichkeit auf der Höhe von Gleis 10. Grundsätzlich zähle die Nähe zum Ostbahnhof jedoch zu den großen Vorzügen des Neubaugebiets. Mit der

S-Bahn sei man innerhalb einer knappen halben Stunde am Flughafen. »Diese Lage ist in München einzigartig«, schwärmte Ernst.

Der Baubeginn im Werksviertel ist für 2016 geplant, fertig sein soll das Quartier im Jahr 2020. Julia Stark

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