Veröffentlicht am 06.01.2015 00:00

Garching feiert, Unterschleißheim investiert, Eching surft bald schneller


Von red
Der Ausbau des Parkplatzes »Brunngras« an der A9 nahe Eching ist eines von vielen Großprojekten, die 2015 in der Nordallianz anlaufen.	 (Foto: kw)
Der Ausbau des Parkplatzes »Brunngras« an der A9 nahe Eching ist eines von vielen Großprojekten, die 2015 in der Nordallianz anlaufen. (Foto: kw)
Der Ausbau des Parkplatzes »Brunngras« an der A9 nahe Eching ist eines von vielen Großprojekten, die 2015 in der Nordallianz anlaufen. (Foto: kw)
Der Ausbau des Parkplatzes »Brunngras« an der A9 nahe Eching ist eines von vielen Großprojekten, die 2015 in der Nordallianz anlaufen. (Foto: kw)
Der Ausbau des Parkplatzes »Brunngras« an der A9 nahe Eching ist eines von vielen Großprojekten, die 2015 in der Nordallianz anlaufen. (Foto: kw)

Eching-Unterschleißheim-Garching · Große Vorhaben in der Nordallianz werden auch im Jahr 2015 wieder die Gremien befassen. Dabei fällt auf, dass es einige Projekte sind, die mehrere Städte und Gemeinden gleichzeitig betreffen. Die Nord-Rundschau gibt einen Überblick.

In Unterschleißheim wird gleich an mehreren Stellen massiv in Bildung investiert: Die Therese-Giehse-Realschule wird neu gebaut, gleichzeitig läuft die Erweiterung der Mittelschule und des Carl-Orff-Gymnasiums. Die FOS/BOS ist bereits fertig gestellt. Die Stadt gibt hier Millionen aus.

1100 Jahre Garching

1100 Jahre Garching Themenseite zum Jubiläumsjahr 2015 der Stadt Garching

2015 wird zudem eines der wichtigsten Verkehrsprojekte der ganzen Region fertiggestellt: Die Bahnunterführung im Zuge der Bezirksstraße. Die private Wirtschaft investiert gewaltig: Man orientiert sich hier an Garching, wenn es um einen Business-Campus auf dem Gelände der Airbus Defense und Space GmbH geht. Bürgermeister Christoph Böck verspricht sich hiervon eine nachhaltige Entwicklung der ganzen Stadt, die zudem über deutlich steigende Gewerbesteuereinnahmen verfügen kann, mit der sie die Investitionen stemmen kann.

Sein Garchinger Kollege Dietmar Gruchmann wird es 2015 stressig haben: Die Stadt wird 1100 Jahre alt und hat vor, das mit einem großen Festprogramm zu begehen. Hierzu ist eine eigene Homepage geschaltet: garching1100.de informiert über alle Aktivitäten.

Allen Städten und Gemeinden der Nordallianz ist ein Projekt gemeinsam, bei dem die Technische Universität München federführend ist: Eine Studie »Wohnen, Arbeiten, Mobilität« ist in Auftrag gegeben worden. »Wie wollen wir morgen leben?« fragen die Forscher angesichts der anhaltenden Wachstums- und Verdichtungsprozesse in der Metropolregion. Die Bürgermeister rufen zur Teilnahme auf. Die Online-Umfrage läuft noch bis zum 15. Februar unter www.wam.tum.de

Wie wertvoll eine solche Studie ist, kann man in Oberschleißheim sehen, wo die Gemeinde das Baugebiet »Hirschplanallee« entwickelt hat, das 2015 wohl zum Abschluss gebracht werden kann: 43 Wohnungen, acht Doppelhaushälften und 19 Reihenhäuser entstehen hier. Die Baugesellschaft München-Land realisiert das Vorhaben derzeit.

Eching hat sich derzeit mit einem Großprojekt der Autobahndirektion Südbayern zu befassen: Das Planfeststellungsverfahren für den Ausbau der beiden Parkplätze »Echinger Gfild« und »Brunngras« an der A9 ist angelaufen. Das Vorhaben steht im Zusammenhang mit einem bundesweiten Projekt, das weitere Kapazitäten auf den Parkplätzen schaffen soll, weil vor allem der Lkw-Verkehr immer mehr zunimmt und die Fahrer ihre gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten irgendwo auch einhalten müssen.

Die Gemeinde Eching selbst steigt jetzt in den Ausbau des schnellen Internets ein. Die Markterkundung konnte Anfang Dezember abgeschlossen werden, sodass im Jahr 2015 die Ausschreibung und erste Realisierungen in Angriff genommen werden können.

Ein geradezu gewaltiges Freizeitprojekt mit interkommunaler Wirkung ist der Hollerner See, der mit dem Erholungsflächenverein entwickelt wird. 2015 werden die Arbeiten weitestgehend abgeschlossen sein, mit einer endgültigen Fertigstellung wird heuer aber nicht mehr gerechnet. Doch das Gelände ist bereits nutzbar, eine Ganzjahres-Gaststätte soll eingerichtet werden. Bis das so weit ist, wird ein Kiosk für die Versorgung der Gäste sorgen. Die Rede ist von einem Gebiet von 90 Hektar. Allein der Badesee, der durch Kiesabbau entstanden ist, hat eine Größe von 28 Hektar. Das Naherholungsgebiet ist nach ersten Erfahrungen nicht nur für die Echinger, sondern auch für die Schleißheimer und Lohhofer eine interessante Alternative – auch wenn nach einem Workshop, den die SPD einmal veranstaltet hat, noch Verbesserungsbedarf besteht. Völlig offen und noch viel Raum für Debatten dürfte das Ufer im Westen und Norden sein, nachdem die Echinger und die Unterschleißheimer in einem Referendum Thermenpläne gekippt haben. kw

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