Seit Freitag, 3. Juli, befindet sich eine litauische Familie mit einem angemieteten Wohnmobil von Litauen kommend auf Urlaubsreise in Richtung Österreich. Am Montag, 6. Juli, trafen sie im Rahmen ihrer Reise am Autobahnparkplatz Hofoldinger Forst (A8 Richtung Salzburg) ein.
Anschließend versperrten sie das Wohnmobil und legten sich schlafen. Lediglich ein Alkovenfenster blieb geöffnet. Gegen 5.00 Uhr wachte der erste wieder auf. Dabei wurde festgestellt, dass die Beifahrertür des Wohnmobils aufgebrochen war. Diverse Behältnisse im Wohnmobil sowie die Reisetaschen waren durchwühlt und zwei Mobiltelefone, ein Tablet sowie das mitgeführte Bargeld fehlten. Bei der Familie handelt es sich um einen 61-jährigen Litauer, seine 55-jährige Ehefrau, deren gemeinsamen 32-jährigen Sohn und dessen 28-jährige Freundin. Alle schliefen nach eigenen Angaben ungewöhnlich tief und klagten über Schwindel, Kopfschmerzen und Halskratzen. Zudem hatten sie Schwellungen im Gesicht.
Aufgrund der Gesamtumstände wird davon ausgegangen, dass die vier Personen mit einem bestimmten Stoff, der in das Wohnmobil eingebracht wurde, betäubt wurden. Von dem oder den unbekannten Tätern fehlt jede Spur. Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei übernommen.
Warnhinweis der Münchner Polizei:
Die Münchner Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor entsprechenden Raubtaten bei Urlaubsreisen mit dem Wohnmobil. Das Risiko kann eingeschränkt werden, wenn auf Übernachtungen an Autobahnrastplätzen verzichtet wird. Hier sollte besser der nächste Campingplatz oder Stellplatz fern von der Autobahn angesteuert werden. Die Tür des Wohnmobils sollte mit einer weiteren Halterung gesichert werden, welche von außen erkennbar ist und somit als Abschreckung dient.