Veröffentlicht am 07.09.2015 00:00

Harlaching · Eine positive Entwicklung


Von red

Um die Heimag-Siedlung in Harlaching im Umgriff der Säbener Straße war es zuletzt ruhig geworden. Noch vor Jahresfrist fürchteten die rund 250 Mieter dort um den Fortbestand ihrer Siedlung aus den 1950er Jahren.

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Harlaching/Giesing · Heimag-Siedlung bleibt bis 2020 Zur Heimag-Siedlung: Schneller Umzug ist erst einmal nicht nötig

Erst eine Bestandserklärung von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter hatte das Tauziehen um einen möglichen Abriss der Wohnareale beendet. Mittlerweile wurde die Wohnungsbaugesellschaft Heimag zu 100 Prozent von der Stadt übernommen – für die meist langjährigen Mieter um ihren Sprecher Hermann Gilbhard eine befriedigenede Komponente. Im örtlichen Bezirksausschuss berichtete Geilbhard auch deshalb zufrieden über jüngste Konsultation von Mietern und Wohnbaugesellschaft.

Positiv gerieten jetzt offenbar auch die Aufschlüsse im Rahmen einer bautechnischen und energetischen Bestandsaufnahme. Denn eine aufwändige Generalsanierung und in der Folge deshalb auch eine deutliche Erhöhung der Mieten droht offenkundig nicht. Mit Blick auf die Ergebnisse der jüngsten Bestandsaufnahme hatte sich Heimag-Prokurist Götz Kessler auf einer kürzlich anberaumten Mieterversammlung zufrieden gezeigt. Die Häuser seien trotz ihres Alters in einem »sehr guten Zustand«, freute sich Gilbhard in seinem Rechenschaftsbericht vor dem BA über die guten »Zensuren« für die Wohnanwesen nahe des Perlacher Forstes. Gilbhard zeigte sich zufrieden, dass laut Einschätzung bis zu einer nächsten Begehung in vier bis fünf Jahren »lediglich punktuelle Verbesserungen« an den Häusern notwendig seien. Heizung, Sanitäres und Elektro würden gewartet – aber nur im Falle eines nicht mehr Funktionierens auch ausgetauscht.

Komplette Wohnungssanierungen dagegen stehen laut Heimag-Auskunft ohnehin nur bei Mieterwechseln an. Einen deutlichen räumlichen Wechsel gibt es nur abseits der Traditionssiedlung: Das zuständige Mieterbüro zieht von der Balan- an die St.-Martin-Straße um. Ein für die Mieter sicher verschmerzbarer Umstand. HH

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