Veröffentlicht am 24.01.2016 00:00

Isen · Max Ochsenkühn gibt Flüchtlingen ein Gesicht und nimmt ihnen das Fremde


Von red
Wie fremd bleiben vertraute Gesichter?	 (Foto: Ochsenkühn)
Wie fremd bleiben vertraute Gesichter? (Foto: Ochsenkühn)
Wie fremd bleiben vertraute Gesichter? (Foto: Ochsenkühn)
Wie fremd bleiben vertraute Gesichter? (Foto: Ochsenkühn)
Wie fremd bleiben vertraute Gesichter? (Foto: Ochsenkühn)

Porträtaufnahmen von 20 Flüchtlingen werden ab Mitte Februar in der Schalterhalle der Raiffeisen-Volksbank Isen-Sempt ausgestellt. Fotografiert hat sie der Isener Max Ochsenkühn, der durch seine Fotos Verständnis und Interesse wecken, das Kennenlernen fördern und Fremdenfeindlichkeit abbauen möchte.

Deswegen hat der Fotograf der Ausstellung den Titel »Fremd ist nur der Fremde« gegeben. Mit den Fotos will er den Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Unterdrückung nach Isen kommen, ein Gesicht geben. Fremd, so ist sich der pensionierte Leiter der Marketing-Abteilung einer Versicherung sicher, kann einem nur etwas sein, was man nicht kennt. Sobald wir die Menschen, die zwar mitten unter uns leben, die aber meist nur aus den Augenwinkeln wahrgenommen werden, bewusst sehen und etwas über ihre Beweggründe und ihre Lebensumstände erfahren, sind sie keine »bedrohlichen Fremden« mehr. Vor Monaten hat Ochsenkühn deshalb begonnen, im Studio Fotos von Flüchtlingen zu machen, die alle in Isen leben oder gelebt haben.

Fotografieren ist für ihn mehr als nur ein Hobby. Schöne Bilder, wie die, die er vor allem auf Reisen macht, standen ihm bei den Porträts der geflüchteten Menschen jedoch nicht vor Augen. Und doch sind Ochsenkühn ästhetische Aufnahmen gelungen, ruhige Bilder, die Stolz, Zuversicht und Freude ausdrücken. Mit seiner Ausstellung wirbt Ochsenkühn für den Dialog.

Die Ausstellung kann von Montag, 15. Februar, bis Mittwoch, 24. Februar, zu den Öffnungszeiten der Raiffeisen-Volksbank Isen, Bischof-Josef-Straße 1, besichtigt werden.

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