Die Altenerdinger Rocknacht im Saal des Gasthauses »Zum Adlberger« an der Ardeostraße hat schon Tradition. Die beiden Organisatoren Bonifaz Prexl und Tom Mayr haben es auch für den kommenden Samstag, 2. April, wieder geschafft, ein Programm auf die Beine zu stellen, das sich vor allem hören lassen kann.
Zum 16. Mal kommen die Freunde der Rock-Musik jetzt schon zusammen. Heuer ist die Rocknacht wirklich nur eine Nacht, aber die wird lang! Und damit sie nicht zu lang wird, räumen die Macher gleich mit einer alten Untugend großer Bands auf: Es geht pünktlich um 20 Uhr los, »allerspätestens«, wie es ausdrücklich in einer Mitteilung der Veranstalter heißt.
Einlass ist ab 19 Uhr und auch diesmal haben sie wieder einen geradezu sozialen Eintrittspreis realisieren können: Wo gibt es schon sechs Bands für 10 Euro? Wie immer haben Mayr und Prexl Gruppen aus der Erdinger Gegend verpflichtet, und das ist auch einer der wesentlichen Zwecke des regelmäßigen Events, wie die beiden Veranstalter schon bei einer früheren Gelegenheit verraten haben. Und immer haben sie es mit diesem Konzept auch geschafft, den Saal richtig voll zu bekommen. Erfahrungsgemäß bringen die Gruppen ihre »Fanclubs« mit, das Ganze bekommt Festival-Charakter. So kommen die »Bongbongs« aus Hohenlinden mit »rockigen Songs und deutschen Texten« auf die Bühne. »Bei den Bongbongs läuft allen musikalischen Schleckermäulern das Wasser im Mund zusammen.
Angereichert mit vielen natürlichen Zutaten wie Spaß, Charme, Ironie und Tiefgang«, versprechen die Veranstalter. Mit »Educated Bums« haben sie Gäste nach Erding geholt, von denen sie sich versprechen, dass sie »die Tanzbeine in Bewegung« bringen. Frontsänger »Huaba« Berti lässt dabei nichts anbrennen.
»Freyheyd« ist ein Kunstname, gebildet aus der Newcomerin Sylvia Frey und Jürgen Heymach, einem vielseitigen Musiker, der rund um Erding als Motor verschiedener Projekte kein Unbekannter ist. »Da freuen wir uns drauf«, lassen die Organisatoren ganz begeistert wissen.
Aus Neuching kommt »Morphin« und ist nach Überzeugung der beiden Verantwortlichen »fast schon überfällig«, »ein Medikament, das, richtig dosiert, eine fast schon spirituelle musikalische Wirkung besitzt.« Das setzt aber voraus, das man sich drauf einlässt, und das wiederum geht nur, wenn man auch kommt.
Für den Drummer »Joseph« wird es ein Heimspiel: Er kommt mit »Love Wash« und ist selbst in Altenerding zu Hause. Einfache Formen stehen an oberster Stelle und Bonifaz Prexl und Tom Mayr versprechen sich von »Love Wash« einen besonderen »Waschgang mit Tiefenwirkung«. Die gute alte Klementine aus der Waschmittelwerbung kann also einpacken. Purer Geradeaus-Rock hat schon immer seine Freunde gehabt. »Boom Boom Bäng« ist bekannt. Der Name ist Programm. Wer da nicht begreift, dass es was auf die Ohren gibt, sollte besser daheim bleiben und Helene Fischer hören. kw