Veröffentlicht am 25.07.2016 00:00

Oberflächengestaltung am Bahnübergang Fasanerie


Von red

Der beschrankte Bahnübergang in der Feldmochinger Straße soll durch eine weiter südlich neu entstehende Unterführung ersetzt werden.

Bahnübergang Fasanerie

Nord-Westen München: Unterführung am S-Bahnhof Fasanerie Themenseite zur Entschärfung des Nadelöhrs in der Fasanerie

Für den Rad- und Fußgängerverkehr wird am derzeitigen Bahnübergang eine separate Unterführung gebaut, die auch die Bahnsteige der S-Bahn erschließt.

Das Baureferat der Stadt München lädt jetzt zu einem Bürgerworkshop ein. Thema ist die künftige Platzgestaltung am Bahnübergang Fasanerie. Wünsche und Ideen sind willkommen. Der Workshop findet am Mittwoch, 27. Juli, ab 18.30 Uhr in der Mehrzweckhalle an der Georg-Zech-Allee 15 – 17 statt. Bei einem zweiten Treffen voraussichtlich Mitte September werden die Ergebnisse des Workshops vorgestellt, und wie diese im weiteren Planungsablauf berücksichtigt werden können.

Zahlreiche Bahnübergänge in München sind bereits »höhenfrei«. Auf gleicher Höhe befinden sich allerdings auch noch so einige. Im Münchner Norden ist das besonders auf dem Gleis nach Landshut ein Problem. Hier verkehren Regionalzüge und S-Bahnen von Laim über Moosach, Fasanerie und Feldmoching in engem Takt, besonders im Berufsverkehr. Das hat zur Folge, dass die Schranken an der Fasanerie oft und lange geschlossen sind. Die Konsequenz: Im »individuellen Berufsverkehr« (also die Kfz-Fahrer) wachsen die Rückstaus auf beachtliche Längen an, die Fahrer müssen mehrmals vor demselben Bahnübergang warten, zum Teil bis zu 40 Minuten innerhalb einer Stunde, und das Einbiegen auf die Feldmochinger Straße wird erheblich erschwert.

Bauliche Umsetzung steht fest

Jahrelang schwelte die Debatte um die »Höhenfreimachung« des Bahnübergangs. Als der Transrapid noch aktuell war, wurde die Debatte verschoben. Inzwischen hat man sie wieder aufgenommen und sich mit dem Problem der räumlichen Enge an dem Bahnübergang befasst. Um nämlich eine Überführung errichten zu können, braucht man Platz. Oder das Gleis wird tiefergelegt, was sowohl finanziell als auch von der Ausführung her erhebliche Anstrengungen erfordern würde. Vor allem aus Kostengründen hat die Stadt München dieses Modell verworfen. Außerdem wollte man keinen kostspieligen Präzedenzfall schaffen, der auch auf andere Bahnübergänge im Stadtgebiet angewandt werden könnte.

Mit der Variante, die Bahnunterführung etwas weiter südwestlich zu realisieren und am derzeitigen Bahnübergang einen Fußgängertunnel zu bauen, wurde das grundsätzliche Problem gelöst. Die Realisierung lässt noch einige Jahre auf sich warten. Frühestens 2020 werden die Bauarbeiten beginnen. Die Stadt München kümmert sich einerseits um die Unterführungen, andererseits auch um die Oberflächengestaltung. Hier werden die Bürger jetzt frühzeitig eingebunden.

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