Veröffentlicht am 26.08.2016 00:00

Samstagsblatt München Redakteur Carsten Clever-Rott über ­gefühlte Unsicherheit


Von red

Thomas Böhle spricht das aus, was jeder weiß: Absolute Sicherheit gibt es auf dieser Welt leider nicht. Die Stadt München steckt nach den Gewalttaten von Moosach und Ansbach in dem Dilemma, eine große Menschenmenge beschützen zu müssen – und das ist schlicht unmöglich.

München gedenkt den Anschlagsopfern

Oktoberfest 1980: Zum Gedenken an die Opfer des Attentats Am 26. September 1980 starben zwölf Menschen am Haupteingang auf dem Oktoberfest durch eine Bombe, 211 Menschen wurden zum Teil schwerst verletzt

Ein Attentäter hat immer die Möglichkeit sein Ziel zu erreichen. Gelingt ihm das nicht, scheitert er in der Regel an sich selbst. So war es bei den Kofferbombern von Köln und so war es jetzt auch in Ansbach. Anders aber war es bei Gundolf Köhler, der 1980 mit seiner Bombe 13 Menschen tötete – am Eingang zum Oktoberfest.

Die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen auf dem Festgelände haben eine Verlagerung der Gefahrenzone vor die Einlasskontrollen zu Folge. Da wird es Rückstau geben, viele Menschen sammeln sich vor den Eingängen. Dort bringen ihnen die Kontrollmaßnahmen nichts. Absolute Sicherheit gibt es eben nicht. Nur ein relatives Risiko, von dem keiner genau sagen kann, wie groß oder klein das ist. So seh ich das.

Themenseite zum Münchner Oktoberfest

Münchner Oktoberfest: Bierpreise, Attraktionen, Termine … München · Wiesn: Schmid spricht von angepasstem Sicherheitskonzept Artikel vom 26.08.2016: Kein Grund zur Panik

north