Veröffentlicht am 31.08.2016 00:00

München Caribes belegen nun vierten Platz


Von red
Mit voller Wucht wirft Caribes Werfer Nick Angstman den Ball im Spiel gegen die Darmstadt Whippets. 	 (Foto: Verein)
Mit voller Wucht wirft Caribes Werfer Nick Angstman den Ball im Spiel gegen die Darmstadt Whippets. (Foto: Verein)
Mit voller Wucht wirft Caribes Werfer Nick Angstman den Ball im Spiel gegen die Darmstadt Whippets. (Foto: Verein)
Mit voller Wucht wirft Caribes Werfer Nick Angstman den Ball im Spiel gegen die Darmstadt Whippets. (Foto: Verein)
Mit voller Wucht wirft Caribes Werfer Nick Angstman den Ball im Spiel gegen die Darmstadt Whippets. (Foto: Verein)

So stotternd und stockend wie ihre Baseball-Saison wegen mehrerer wetterbedingten Spielabsagen begann, so schnell ging die Spielzeit für die München Caribes am vergangenen Wochenende zu Ende.

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Drei Spiele – alles Nachholtermine aus den Spielabsagen – gab es am Samstag und Sonntag. Zweimal sind die Münchner als Sieger vom heimischen Baseballpark Oberwiesenfeld gegangen, einmal als Verlierer. Die Bilanz am Ende der zweite Saison in der 2. Baseball Bundesliga-Süd heisst: 16 Siege, 12 Niederlagen (16:12 Punkte) und zunächst den vierten Platz.

Nach einer knappen, hochdramatischen 7:6 Niederlage gegen die Saarlouis Hornets, bedankte sich Spieler-Trainer Steve Walker am Sonntag bei seinen Männern »für eine gute Saison. 16 zu 12 Punkte kann sich sehen lassen. Jetzt warten wir ab, was am Ende daraus wird«. Damit ist gemeint, dass die Caribes am Ende doch einen höheren Platz bekommen könnten – je nachdem, wie die Hauptkonkurrenten ihr Restprogramm bis Mitte September absolvieren.

Ursprünglich sollte das Nachholspiel gegen Saarlouis am 10. September stattfinden. Aber die Hornissen, die am Samstag in Heidenheim ebenfalls einen Nachholspiel hatten, fragten Walker, ob sie den Nachholtermin für Sonntag vorverlegen dürften, damit sie die lange Reise sparen könnten. Walker gab seine Zustimmung, obwohl er wusste, dass seine Mannschaft am Tag davor zwei Spiele gegen Darmstadt hatte. Brisant dabei ist die Tatsache, dass Saarlouis ein heisser Konkurrent von München für einen höheren Tabellenplatz ist. Dieser würde zum möglichen Aufstieg in die 1. Bundesliga-Süd berechtigen. Und wie es dann so kam, mit dem knappen Sieg hat Saarlouis jetzt die Nase vorn und steht momentan an zweiter Stelle der Liga. Saarlouis erwischte den besseren Start gegen die müde wirkenden Caribes, und baute kontinuierlich seine Führung auf. Bis zum sechsten und vorletzten Inning (Spielabschnitt) führten die Gäste mit 7:1. Aber die Walker-Männer kämpften sich zurück in Spiel, zunächst mit 3 Punkten im sechsten Inning zum 4:7-Zwischenstand. Nachdem die Hornets im siebten Inning keine weitere Punkte erzielen konnten, bekamen die Hausherren noch eine letzte Chance, das Spiel umzudrehen.

Und sie haben es fast geschafft: die Münchner schlugen zwei weitere Punkte zum 7:6-Zwischenstand und hatten einen Läufer auf der dritten Base, nur 27 Meter vom Erreichen des Home Plates und dem potentiellen Ausgleich entfernt. In einem spannenden Duell – Werfer gegen Schlagmann – behielt der Saarlouiser Werfer die Oberhand und beendete das Spiel mit einem Strikeout (aus durch drei Fehlschläge) gegen den Schlagmann der Caribes.

»Männer, Respekt wie Ihr Euch zurück ins Spiel gekämpft habt«, lobte Walker die Mannschaft. »Heute war leider nicht unser bester Tag, aber wir haben eine großartige Moral gezeigt.«

Den besten Tag zeigten die Caribes am Tag zuvor gegen die Aufsteiger aus Darmstadt, die Whippets (Windhunde). Die Münchner waren so einseitig überlegen wie die Bayern gegen Werder Bremen. 11:1 und 16:0 lauteten die Ergebnisse, wobei beide Spiele um zwei Innings gekürzt wurden wegen der 10-Run-Regelung (zehn Punkte Vorsprung). Im ersten Spiel schlugen die Caribes 12 Basehits (Erfolgsschläge), verteilt auf acht Schlagmänner. Jeweils zwei Hits schlugen Kris Grunauer, Jakob von Mosch, Franklin Castanos und Esaju Tehada. Gleichzeitig hielt Castanos als Werfer die Darmstädter im Griff. Er gab nur einen Punkt ab bei vier Basehits, und schickte fünf der Gegner zurück auf die Bank per Strikeout (Aus durch drei Fehlschläge). Das zweite Spiel war noch einseitiger.

Die Münchner schlugen 13 Basehits, die in Kombination mit Feldverteidigungsfehler der Gegner, gut für 16 Punkte waren. Die 13 Hits wurden auf neun Schlagmänner verteilt, geführt von Nick Angstman und Castanos, die jeweils drei Hits schlugen. Angstmann war es auch, der als Werfer im zweiten Partie die Whippets unter Kontrolle hielt. Er ließ nur zwei Basehits zu, aber keinen Punkt in einem sogenannten »Shut-out« (zu-null-Spiel). Wie Castanos im ersten Spiel, gelangen ihm auch fünf Strikeouts. Jetzt heißt es für die Caribes nur eines: warten bis Mitte September, bevor sie erfahren, wo sie dann in der Tabelle stehen. Je nachdem, wie die anderen Top-Konkurrenten – Regensburg, Mainz und Saarlouis – ihre noch verbleibenden Spiele spielen, können die Münchner auf den dritten Platz vorrücken – ein Platz, der auch die Berechtigung zum Aufstieg in die 1. Bundesliga mit sich bringt. Walker: »Warten wir es mal ab wie die anderen spielen«.

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