Veröffentlicht am 22.02.2017 00:00

Johanneskirchen · Im April bekommt die Musenbergstraße eine Mittelinsel


Von red
Die Musenbergstraße ist überbreit und schwer einsehbar: Eine Mittelinsel soll die Situation nun entschärfen.	 (Foto: T. Jochim)
Die Musenbergstraße ist überbreit und schwer einsehbar: Eine Mittelinsel soll die Situation nun entschärfen. (Foto: T. Jochim)
Die Musenbergstraße ist überbreit und schwer einsehbar: Eine Mittelinsel soll die Situation nun entschärfen. (Foto: T. Jochim)
Die Musenbergstraße ist überbreit und schwer einsehbar: Eine Mittelinsel soll die Situation nun entschärfen. (Foto: T. Jochim)
Die Musenbergstraße ist überbreit und schwer einsehbar: Eine Mittelinsel soll die Situation nun entschärfen. (Foto: T. Jochim)

Was länge währt wird endlich gut – zumindest so einigermaßen. »Besser als nichts«: So könnte man die Einrichtung einer Mittelinsel an der Kreuzung Johanneskirchner-/Musenbergstraße bezeichnen.

Seit Jahren kämpfen Johanneskirchner Eltern dafür, den Schulweg ihrer Kinder sicherer zu machen. Schwachstelle Nummer eins: Die überbreite Musenbergstraße an der Kreuzung zur Johanneskirchner Straße.

Vize-Chef im Bezirksausschuss Bogenhausen, Robert Brannekämper (CSU), setzte sich im Frühjahr letzten Jahres zum wiederholten Mal für eine Entschärfung der gefährlichen Querung ein. Diesmal mit Erfolg. Im April soll nun eine Mittelinsel auf der mit rund 34 Metern überbreiten Straße zur einfacheren Querung eingerichtet werden. »Für einen Zebrastreifen oder gar eine Ampel reichen die Verkehrszahlen einfach nicht aus«, so Brannekämper. Die Einrichtung eines Zebrastreifens wurde bereits vor Jahren abgelehnt und ist neben der zu geringen Fußgängerfrequenz auch aufgrund der Straßenbreite nicht machbar, so das Kreisverwaltungsreferat (KVR). Laut Richtlinien für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen, wie Zebrastreifen offiziell genannt werden, soll, wenn die »vorhandene Fahrbahnbreite 8,50 m und mehr« beträgt, statt eines Zebrastreifens einer »Mittelinsel der Vorzug« geben werden.

Also wohl kein so schlechter Kompromiss an der Musenbergstraße, die seit Beginn des Schuljahres im September viele ABC-Schützen passieren müssen, um zur Grundschule an der Regina-Ullmann-Straße zu gelangen. Allein 14 Erstklässler aus Alt-Johanneskirchen passieren jeden Morgen die Gefahrenstelle, die laut Ortsbegehung des KVR morgens besonders stark frequentiert ist. In der Zeit von 7.30 bis 8.00 Uhr zählten die Verkehrsbeobachter 120 Fahrzeuge in die Musenbergstraße ein- oder ausfahren. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Schulbusse der beiden dort ansässigen Schulen, Eltern mit eigenen Fahrzeugen, Liefer- und Zufahrtsverkehr zu den Gewerbebetrieben, aber auch Reisebusse.

Und die Frequenz des Schwerlastverkehrs wird sich aufgrund der geplanten Sanierung des Berufsbildungswerks München im Frühsommer sicherlich noch einmal erhöhen. Doch dann sollte die Mittelinsel ja eigentlich bereits stehen. So können die Kinder zumindest sicher bis zur Mitte der Straße gelangen. Auch das zügige Abbiegen der Fahrzeuge von der Johanneskirchner Straße in die Musenbergstraße wird durch die Mittelinsel deutlich erschwert. »Gerade die Linksabbieger aus der S-Bahnunterführung kommen oft mit hoher Geschwindigkeit an die Kreuzung. Zusätzlich sind die Kinder aufgrund der Straßenneigung erst spät zu sehen«, berichtet eine Mutter. Auch der Linienbus aus Richtung des Johanneskirchner Bahnhofs kommend, schert nach Angaben der Anwohner weit in die Musenbergstraße hinein. Schülerlotsen gibt es an der Musenbergstraße keine, sondern lediglich am Zebrastreifen zur Überquerung der Johanneskirchner Straße.

Aber hier will Brannekämper im nächsten Schritt ran. Schulweghelfer könnten den Bereich an der dann besser zu kontrollierenden Musenbergstraße zusätzlich sicherer machen. A. Hinze

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