Erding · ADFC Erding wird von der großen Nachfrage zu Infoabend selbst überrascht
Fahrräder mit elektronischer Unterstützung werden immer beliebter. Pedelecs heißen die bis zu 25 Stundenkilometer flotten Flitzer. Daneben gibt es die E-Bikes, die sogar bis zu 45 Stundenkilometer schnell werden. Diese sind versicherungspflichtig.
Der ADFC Erding hat sich vor wenigen Tagen in einem Fachvortrag des Themas »Pedelec« angenommen. Dass das Thema große Beachtung finden würde, war den Verantwortlichen im Kreisverband klar, aber dass der Saal beim Mayr Wirt brechend voll sein würde das eher nicht. Fast 60 Gäste konnte der ADFC-Kreisvorsitzende Horst Weise begrüßen.
Wie eine kurze Abfrage ergab, nutzt nicht einmal ein Drittel der Anwesenden ein Pedelec, sodass Referent Richard Roth vom ADFC München etwas weiter ausholte und den Bogen von den verschiedenen Arten von Elektrorädern, diversen Motoren, Akkus und damit verbunden Problemen spannte. Eine sehr angeregte Diskussion gab es, als er die Reichweitensituation erklärte. Man war sich letztendlich einig darin, dass beim jetzigen Stand der Entwicklung mit Akku-Reichweiten von bis zu 200 Kilometern das Problem einer mutmaßlich zu geringen Reichweite, zumindest bei Neuanschaffungen, erledigt sein dürfte.
Auch die Frage, welches Pedelec es denn sein sollte, beschäftigte die Zuhörer sehr. Einige Pedelec-Fahrer unter den Zuhörern und die Aktiven des ADFC Erding konnten hier wertvolle Tipps geben. Der Referent berichtete aus seiner Praxis von zahlreichen E-Bike-typischen Verhaltenssituationen. Allgemeines Fazit: Wer bisher schon ein guter Radfahrer ist, wird sich auch sehr schnell mit einem modernen Pedelec anfreunden. Wer jedoch jahrelang kein Fahrrad bewegt hat und nun erstmals ein Pedelec steuert, sollte vorsichtig beginnen und sich fahrtechnisch unterweisen lassen.
