Kürzlich hatte die GEWOFAG Bürgerinnen und Bürger aus Allach-Untermenzing zu einer Informationsveranstaltung zur geplanten Bebauung des Grundstücks an der Ecke Franz-Albert-Straße/ Naßlstraße eingeladen.
»Wohnen für Alle«
München Projekt »Wohnen für alle« Sofortprogramm von 3.000 WE innerhalb 4 Jahren als Ergänzung zum bestehenden Ziel von 8.500 pro Jahr
Dr. Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der GEWOFAG, stellte die Planungen vor. Heike Kainz, Vorsitzende des Bezirksausschusses Allach-Untermenzing sowie Stadträtin und Mitglied des Aufsichtsrats der GEWOFAG, moderierte die Veranstaltung. Etwa 160 Interessierte kamen in das Hans-Sieber-Haus an der Manzostraße.
Die städtische Wohnungsbaugesellschaft plant, auf dem Grundstück ca. 85 Wohnungen im Rahmen des städtischen Wohnungsbau-Sofortprogramms »Wohnen für Alle« zu errichten. Damit setzt die GEWOFAG einen Stadtratsbeschluss vom Juli 2016 um.
In den acht Gebäuden werden ca. 85 Wohneinheiten, ein Gemeinschaftsraum und ein Büro für die Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner und für die Vernetzung in die Nachbarschaft entstehen.
Die Häuser gruppieren sich um einen zentralen Anger mit gemeinschaftlichen Freiflächen mit Spielplätzen und Aufenthaltsbereichen für Bewohner und Anwohner. Stellplätze für Autos entstehen um diesen Anger herum. Die Bebauung ist nur in dem vorhandenen Baufeld an der Ecke von Franz-Albert-Straße und Naßlstraße geplant. Die restliche Wiese bleibt wie bisher eine frei zugängliche Grünfläche.
»Wir werden mit dem Bauvorhaben an der Franz-Albert-Straße nach unseren Wohnungen am Dantebad nun erneut zum Wohnungsbau-Sofortprogramm Wohnen für Alle der Landeshauptstadt München einen Beitrag leisten. Wir werden schnell bezahlbaren Wohnraum für Menschen schaffen, die diesen Wohnraum ganz besonders benötigen, weil sie sich die hohen Mieten in München nicht leisten können«, sagt Dr. Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der GEWOFAG.
Gute Durchmischung der Wohnungsgrößen und Bewohner
Die GEWOFAG plant sowohl Einzimmerwohnungen (47) als auch Zwei- und Zweieinhalbzimmerwohnungen (16) sowie Dreizimmerwohnungen (22). Die Mehrzimmerwohnungen werden ausschließlich an Familien vergeben. Einziehen werden berechtigte Haushalte von der Vormerkliste des Amts für Wohnen und Migration sowie anerkannte Flüchtlinge und andere Wohnungslose, die von Sozialpädagogen des Sozialreferats sowie von einer sozialen Hausverwaltung betreut werden. Die GEWOFAG und das Amt für Wohnen und Migration achten auf eine ausgewogene Mischung von Einpersonen-Haushalten und Familien sowie auf eine Durchmischung von Frauen und Männern, heißt es in der Pressemitteilung.
Anregungen der
Anwohner und weitere Schritte
An dem Abend standen Vertreterinnen und Vertreter der GEWOFAG, aber auch des Referats für Stadtplanung und Bauordnung und des Amts für Wohnen und Migration im Sozialreferat für die Fragen der Interessierten zur Verfügung. Zunächst stellte die GEWOFAG den bisherigen Ablauf der Planungen sowie eine so genannte Machbarkeitsstudie mit den wichtigsten Daten des Bauvorhabens vor. Danach war Zeit für die zahlreichen Fragen und Wortmeldungen der Anwohner, die sich vor allem um die Themen Belegung, Bewohnerstruktur, Verkehrsaufkommen und Stellplätze drehten.
Dr. Klaus-Michael Dengler: »Wir haben Verständnis für die berechtigten Anliegen der Anwohner, die vorgetragen wurden. Ich hoffe, dass wir mit dieser Informationsveranstaltung einige Vorbehalte ausräumen konnten.« Moderatorin Heike Kainz nahm die Anliegen der Anwohner auf, die nun in die politische Diskussion um das Bauvorhaben einfließen werden.
Danach klärt die GEWOFAG abschließend das Baurecht mit der Genehmigungsbehörde und reicht die Planungen zur Baugenehmigung ein. Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft sucht nach Vorliegen der Baugenehmigung einen Generalunternehmer zur Umsetzung der weiteren Planungen und der Bauausführung. Nach derzeitigem Planungsstand könnte der Baubeginn im Frühjahr 2018 erfolgen, die Fertigstellung ca. ein Jahr später.