In zwei ausverkauften Vorstellungen erlebten die Altenerdinger am vergangenen Wochenende einen amüsanten Abend im Pfarrheim Mariä Verkündigung.
Als Vorstand Sternecker, der eine Rede zur Fahnenweih halten wollte, begeisterte Walter Müller. Trotz der Hilfe seiner Frau Afra (Inge Pitz), seiner Tochter Zenzi (Anna-Lisa Burgmair) und seines Knechtes Lenz (Andreas Nowack) gelang es ihm nicht sein Gewand anzulegen, das im Lauf der Zeit arg eingelaufen schien. Dass dabei noch die sechzehn Seiten lange Rede geübt werden musste, erschwerte die Sache zusehens.
Das Publikum nahm es amüsiert zur Kenntnis, wenn Hose, Hemd, Kragen, Zylinder und Gehrock jedes Mal passend gemacht werden mussten, und dabei ein lächerliches Outfit (Maschkaraverzug) entstand. Erst die Erlösung, als die Rede zur Fahnenweih abgesagt wurde weil es regnete versöhnte wieder alle miteinander.
In einer kleinen Vorschau stellte die Volksspielgruppe Altenerding ihr neues Stück »Madame Bäuerin« vor, das ab 29. Juni im Bauernhausmuseum aufgeführt.
Das auf Altenerdinger Verhältnisse angepasste Fliegerlied (So ein schöner Tag), zu dem die Mädchen vom Jugendchor Altenerding das gesamte Publikum einbezogen, war einer der Höhepunkte des Abends.
Zum »Turmgespräch«, entworfen von Ludwig Grill, zogen erstmalig der Kirchturm von Altenerding (Inge Pitz) und Klettham (Hubert Daimer) auf. Viele Vorgänge des letzten Jahres im Pfarrverband Altenerding/Klettham wurden pointiert dargestellt und beim Derblecken bekam jeder sein Fett weg.
Egal ob das Agieren von Pfarrer Dr. Vogler im neuen Pfarrverband mit Walpertskirchen, Hörlkofen und Wörth, das Verhalten der Altenerdinger in der Osternacht, die zu große Kirche in Klettham oder die gemeinsame Fronleichnamsprozession von Klettham und Altenerding alles gab Grund zum Lachen, selbst da, wo man das zunächst gar nicht vermutet.