Veröffentlicht am 22.05.2017 00:00

Die »Dramatischen Gestalten« kommen mit neuem Stück ins forum2


Von red
Neue in der Anstalt: Die Frage, wer denn hier nun wirklich verrückt ist, kann einem das Klinikpersonal selbst nicht eindeutig beantworten.	 (Fotos: VA)
Neue in der Anstalt: Die Frage, wer denn hier nun wirklich verrückt ist, kann einem das Klinikpersonal selbst nicht eindeutig beantworten. (Fotos: VA)
Neue in der Anstalt: Die Frage, wer denn hier nun wirklich verrückt ist, kann einem das Klinikpersonal selbst nicht eindeutig beantworten. (Fotos: VA)
Neue in der Anstalt: Die Frage, wer denn hier nun wirklich verrückt ist, kann einem das Klinikpersonal selbst nicht eindeutig beantworten. (Fotos: VA)
Neue in der Anstalt: Die Frage, wer denn hier nun wirklich verrückt ist, kann einem das Klinikpersonal selbst nicht eindeutig beantworten. (Fotos: VA)

Die »Dramatischen Gestalten« sind zurück und präsentieren ihr neues Stück »Die Akte Noether: Wirrheit oder Pflicht?«. Das selbstgeschriebene Bühnenwerk, frei nach der Komödie »Die Physiker« von Friedrich Dürrenmatt sowie dem Theaterstück »Top Dogs« von Urs Widmer, spielt in einem fiktiven Sanatorium und handelt von drei Wirtschaftlern.

Die Premiere ist am Donnerstag, 25. Mai, weitere Aufführungen finden am Freitag und Samstag, 26./27. Mai, und am 1./2./3. Juni jeweils ab 19.30 Uhr im Veranstaltungssaal forum2 des Kulturvereins Olympiadorf, Nadistraße 3, statt. Karten sind zum Preis von ermäßigt 7 Euro (für Schüler, Studenten, Senioren und Mitglieder) und für 9 Euro online sowie an der Abendkasse erhältlich.

Worum es in

dem Stück geht

Eine Anstalt. Drei geistesgestörte Ökonomen. Zwei erdrosselte Pflegerinnen. Was für Inspektor Schall wie ein sowohl persönlicher als auch rechtlicher Albtraum mit einem zu jungen, übermotivierten Untergebenen klingt, entpuppt sich als ... nun, genau das.

In der idyllischen kleinen Villa der Irrenanstalt »Les Cerisiers« herrscht Ausnahmezu- stand: Zwei der drei dort ihr verwirrtes Dasein fristenden, bisher als völlig harmlos eingestuften Insassen haben aus für sie, man könnte sagen heiterem Himmel, je eine Krankenschwester erdrosselt.

Schall und sein übereifriger Kollege Leitner sehen sich aus ihrem verschlafenen Kleinstadtkommissariat in eine surreale Welt katapultiert, in der eine reiche, reservierte Irrenärztin mit dem zungenbrecherischen Namen Fräulein Doktor Agatha van Brandt das Sagen hat, in der man Mörder nicht Mörder und Morde nicht Morde nennen darf.

Das alles wäre schon genug, um dem überarbeiteten Inspektor die wohlverdiente Nachmittagszigarre zu verderben. Aber zu seinem Leidwesen taucht da noch als dritte im Bunde der irren Wirtschaftler die introvertierte Noether auf, deren düsterer Wahnsinn Ausmaße annimmt, die einen fragen lassen, ob man sie vor der Außenwelt oder die Außenwelt vor ihr schützen muss...

Die »Dramatischen

Gestalten«

Die Dramatischen Gestalten sind eine im Jahr 2013 gegründete Theatergruppe, die unter der Leitung der Regisseurin Alexandra Ranner in diesem Jahr neu gecastet wurde. Die Gruppe setzt sich hauptsächlich aus Studenten der Münchner Universitäten zusammen, ein Großteil der Schauspieler spielte schon miteinander in der Theaterwerkstatt des Carl-Orff-Gymasiums Unterschleißheim, sowie in der English Drama Group der Ludwig-Maximilians-Universität unter der Leitung von George Low.

Geprobt wurde das Stück »Die Akte Noether: Wirrheit oder Pflicht?« seit Anfang März 2017, der Cast wurde zwischenzeitlich durch neue Schauspieler ergänzt.

Regisseurin

Alexandra Ranner

Die Regisseurin Alexandra Ranner, geboren 1991 in München, begann im Alter von 17 Jahren mit dem Theaterspielen. Sie war bereits während ihrer Schulzeit in der Organisation des gymnasialen Theaterkurses ein wichtiger Stützpfeiler, so auch als dieser zu zahlreichen Festivals geladen wurde, darunter das prestigeträchtige »Theatertreffen der Jugend« der Berliner Festspiele 2011. Im Jahr 2013 war sie Mitgründerin der Theatergruppe »Dramatische Gestalten«. Dort ist sie heute als Produzentin, Regisseurin und Schauspielerin tätig.

Geprägt durch Theaterlehrer Michael Blum setzt sie auf die Szenenentwicklung aus der Improvisation heraus, weshalb sie im vergangenen Jahr Co-Leiterin der Improtheatergruppe der English Drama Group der LMU wurde. Sie versucht sich am liebsten an der Verschmelzung ernster Themen mit hemmungsloser Komik.

Die Spielstätte

forum2

Das forum2 ist das Domizil des Kulturvereins Olympiadorf e.V., der vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert wird. Vorsitzender des Vereins ist Günter Fitzke. Im forum2 finden regelmäßig Kulturveranstaltungen wie Filmvorführungen, Kunstausstellungen, Kabarett, Konzerte und Theateraufführungen statt. Beim Veranstaltungsaal handelt es sich um das ehemalige Kino der Sportler während der Sommerolympiade 1972 in München. Der Saal verfügt über eine professionelle Veranstaltungstechnik und bietet Platz für bis zu 118 Zuschauer.

Zum forum2, Nadistraße 3, gelangt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: U-Bahn Linie U3, Haltestelle Olympiazentrum, mit dem Auto über die Lerchenauer Straße, zwischen Frankfurter und Georg-Brauchle-Ring.

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