Gabriele Stolz stellt Arbeiten auf Papier und Leinwand in St. Raphael, Lechelstraße 52, aus. Die Ausstellungseröffnung ist am Freitag, 22. September, und beginnt um 19 Uhr.
Zur Begrüßung und Einführung sprechen Leslaw Magdziarek und Michael Glatzel. Die Ausstellungsdauer ist anschließend von 23. September bis 8. Oktober immer samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr zu sehen.
Banale Fundstücke aus dem Alltag Kalenderblätter, Korrekturbänder, Scheren, Schlüssel, aber auch die allbekannten roten Herzen und Blümchen werden unter der spitzen Feder von Gabriele Stolz zum Menetekel. Unentrinnbar eingeschrieben in die kalte Logik architektonischer Baupläne, die als Zeichenunterlage dienen, inszeniert Gabriele Stolz ihre subtil-ironischen Bildwelten. Hintergründig seziert sie die Partitur verschiedener Lebensmuster und Gewohnheiten, wenn es darum geht, die Trugbilder des »Glücks« zu entlarven.
In Ihrer charakteristischen Kombination von Zeichnung, Montage und malerischen Elementen schildert Gabriele Stolz realistische Sinn- und Vexierbilder. Sie führe auf literarisch-narrative Weise in die geheimnisvolle Welt ihrer Bildgeschichten ein, heißt es in der Ausstellungsankündigung. Augen, Hände, Pfeile, Briefe und eingeschriebene Aphorismen weisen dem Betrachter den Weg, um in ihrem Zeichenlabyrinth neue Bildrätsel zu entwirren. Denn, wie im »richtigen Leben«, könnte sich so mancher auf der Suche nach der sinnstiftenden Bedeutung schließlich doch im Nichts der Korrekturbänder verlieren. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.