Drei Silber- und drei Bronzemedaillen: Das ist die erfolgreiche Bilanz der Judoka des Heilpädagogischen Centrum Augustinum (HPCA) bei der ersten Weltmeisterschaft für Judoka mit einer geistigen Behinderung in Köln.
erfolgreich gegen ihre Konkurrenten behaupten.
Die Sportlerinnen und Sportler traten in unterschiedlichen Gewichts- und drei verschiedenen Wettkampfklassen an, die sich nach dem Grad ihrer geistigen Behinderung richten. Alessia Schmidt und Marina Eichner wurden in der Wettkampfklasse 2 in ihrer jeweiligen Gewichtsklasse Vizeweltmeister, Roman Peter in Wettkampfklasse 1. Zu dieser Gruppe gehören Sportler, die auch mit Judoka ohne Behinderung einen Wettkampf bestreiten können. Bronze errangen Benedikt Tröger, Lara Holzmüller und Carolin Anzinger. David Rausch kam auf einen guten fünften Platz.
»Keine Frage, heute wurde zwar kein Weltmeister unseres Teams gekürt aber die Freude über die Medaillen und vor allem die Freude über die eigene Leistung war doch allen ins Gesicht geschrieben«, sagte Alwin Brenner, Heilpädagoge im HPCA und dazu Abteilungsleiter Judo bei den Sportfreunden Harteck, im Anschluss an die Wettkämpfe.
Für den Teamchef der HPCA-Judoka gab es über die Erfolge seiner Athleten hinaus dann noch eine überraschende persönliche Auszeichnung: Der Bayerische Judoverband verlieh Alwin Brenner für seine Verdienste im G-Judo (Judo für Sportler mit einer geistigen Behinderung) den dritten Dan einen Meistergrad im Judo, der normalerweise erst nach langer Vorbereitungszeit und umfangreichen Prüfungen erreicht wird.