Die Ortsverbände der CSU im östlichen Landkreis München fordern gemeinsam eine für die Bürger spürbare Verkehrsentlastung. Den drohenden Infarkt müssten alle politischen Ebenen gemeinsam verhindern.
Ein besonderer Fokus liegt in Aschheim, Feldkirchen, Grasbrunn, Haar, Hohenbrunn, Ottobrunn, Putzbrunn und Kirchheim auf dem überregionale Durchgangsverkehr innerhalb der Ortschaften. Hier seien gemeinsame Lösungen gefragt, meinen die Politiker.
»Wir müssen weg vom Kirchturmdenken, bei dem jeder nur seine eigene Umgehungsstraße plant und brauchen endlich ein gemeinsames Konzept«, meinte Thomas Reichel, Dritter Bürgermeister der Gemeinde Haar und CSU-Regionalbeauftragter im Osten. Deshalb würden die Ortsverbände neben einer noch engeren Zusammenarbeit untereinander auch ausdrücklich die Bestrebungen der Gemeinden für interkommunale Projekte über die Kreisgrenzen hinaus in den zuständigen Gremien unterstützen.
In der Vergangenheit wurde durch die CSU in der Ost-Region bereits die Planung für eine Entlastungsstraße als Ersatz zur B 471 angestoßen. Bisher wurde davon nur der Teilabschnitt innerhalb der Gemeinde Aschheim realisiert. »Seither wurde viel geredet, aber wenig gehandelt«, erklärt Reichel. Einen neuen Anlauf könnte nun der Kreistag des Landkreises München starten. Dieser beschäftigt sich Ende des Monats im Bauausschuss mit der Beauftragung eines Gutachtens für die überregionalen Verkehrsströme in der Region.
»Tragfähige Lösung entwickeln«
Der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende und Kirchheimer Bürgermeister Maximilian Böltl begrüßt diese Initiative des Landrats. »Mit diesem ersten Schritt kommen wir weg von der zähen Diskussion um Zuständigkeiten und Straßenbaulastträgerschaften«, meinte Böltl. »Der Landkreis kann damit die Verkehrsströme sauber analysieren und dann gemeinsam mit den Gemeinden, mit Land und Bund eine tragfähige Lösung entwickeln.«