Der Ostpark ist für die Menschen in Perlach das Freizeitrefugium per se. Entlang der weiten Pfade im Grünen und auf den Sportanlagen finden die Bürgern Entspannung.
Doch manches im weiten grünen Umgriff ist auch in die Jahre gekommen. Bereits im Vorjahr hatte die Bayernpartei in der Landeshauptstadt einen Antrag formuliert, die Sportanlagen und Freizeitwege dort zu sanieren und aufzuwerten. Vor allem der asphaltierte Fußballplatz auf dem Areal ebenso wie die Stockbahnen waren nicht nur bei den Nutzern in die Kritik geraten. Während hier der Graswildwuchs durch den geschädigten Asphalt dringt und nicht nur das Kicker-Vergnügen hemmt, sondern auch Verletzungsgefahren fördert, bleibt beim Stockschießen das Sportgerät immer häufiger hängen.
Das städtische Baureferat macht allen Nutzern jetzt Hoffnung. Zumimndest »mittelfristig« suche man nach Möglichkeiten, die Schäden zu beseitigen. Behördenvertreter hatten sich zuletzt im Ostpark zu einer Ortsbegehung getroffen. »Wir stimmen Ihnen zu, dass diese Flächen in die Jahre gekommen sind und teilweise dem heutigen Zeitgeist nicht mehr entsprechen«, heißt es in der Antwort auf den Antrag. Schlussfolgerung der Stadtbehörde: Die Sport- und Freizeitflächen bedürften »einer Sanierung und Weiterentwicklung«. Allerdings seien die Anlagen »verkehrssicher«, widersprach das Referat entsprechenden Ängsten.
Mit Blick auf den Ostpark dürfte sich aber abseits möglicher Nachbesserungen ohnehin mehr Hoffnung auf die von Bund, Land und Kommune verantwortete wie finanzierte Programm »Soziale Stadt« konzentrieren. Im Rahmen dieser Groß-Projektion ist der Grünpuffer Ostpark Teil einer umfassenden Untersuchung und Studie. Beim Baureferat favorisiert man deshalb das Vorgehen, zunächst die Ergebnisse dieser intensiven Untersuchung abzuwarten um in der Folge die Möglichkeit zu haben, staatliche Mittel zu beantragen und abzurufen. Als Zeithorizont nannte die zuständige Stadtbehörde hierfür den Sommer 2020. Hilfe könnte zudem noch von anderer Stelle kommen. Auch der Bezirk Oberbayern macht den treuen Ostpark-Nutzern Hoffnung. Die Bezirksregierung stellte jetzt ein »Maßnahmenkonzept zur Ostpark-Aufwertung« in Aussicht. Dass vor Ort etwas passieren muss, ist offenbar in der regionalen Politik angekommen.
Das Baureferat unterstrich abschließend, man werde nötigenfalls die Sanierungen im Ostpark auch aus eigenen Mitteln finanzieren. Wenn sich andere beteiligen, umso besser dürfte das durchaus verständliche Credo vonseiten der Stadt aber lauten. RedN