Veröffentlicht am 13.02.2018 00:00

CSU Neujahrsempfang im Münchner Osten


Von red
Viele Gäste folgten der Einladung zum CSU-Neujahrsempfang für den Münchner Osten.	 (Foto: Nils Schwarz)
Viele Gäste folgten der Einladung zum CSU-Neujahrsempfang für den Münchner Osten. (Foto: Nils Schwarz)
Viele Gäste folgten der Einladung zum CSU-Neujahrsempfang für den Münchner Osten. (Foto: Nils Schwarz)
Viele Gäste folgten der Einladung zum CSU-Neujahrsempfang für den Münchner Osten. (Foto: Nils Schwarz)
Viele Gäste folgten der Einladung zum CSU-Neujahrsempfang für den Münchner Osten. (Foto: Nils Schwarz)

So viele Gäste wie noch nie, ein spannender Veranstaltungsort mit Blick über ganz München, ermutigende Worte des evangelischen Landesbischofs und mit der startSTARK-Initiative noch ein guter Zweck – der Neujahrsempfang vom direkt gewählten Landtagsabgeordneten für den Münchner Osten Markus Blume bot alles.

Nur einer fehlte, Blume selbst.

»Wir haben extra keinen Politiker eingeladen«, sagte Blume mit Blick auf die zur Stunde des Neujahrsempfangs noch laufenden Koalitionsverhandlungen in Berlin und löste damit einen Lacher aus. Denn just er selbst war als stellvertretender CSU-Generalsekretär in Berlin gebunden und sprach den Satz in einer aufgezeichneten Videobotschaft. An seiner Stelle führten Bundestagsabgeordneter Dr. Wolfgang Stefinger und Bezirkstagsvizepräsidentin Friederike Steinberger durch den Abend. Sie konnten dieses Jahr so viele ehrenamtlich Engagierte wie noch nie begrüßen.

Eine Tendenz, die auch der diesjährige Festredner, der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, aufgriff. Energisch widersprach er dem um sich greifenden Pessimismus und der gängigen These, dass die Gesellschaft immer ichbezogener werde: »Es stimmt nicht, dass unsere Gesellschaft von immer weniger Gemeinsinn geprägt ist.« Zum Beweis führte er ein Freiwilligen-Survey an und erinnerte an die Hilfsbereitschaft während der Flüchtlingskrise. Wohl aber habe sich das Verständnis von Gemeinschaft und die Motivation für ehrenamtliches Engagement geändert. Dabei verwies er auch auf die Sozialen Medien als neue Form von Gemeinschaft und rief dazu auf, Digitalisierung nicht als Bedrohung zu begreifen, sondern vielmehr sie zu gestalten. Er dankte den Ehrenamtlichen und schilderte die eigene Erfahrung, dass man sich besser fühle, wenn man anderen helfe. Das gelte aber nur so lange, solange man sich dabei selbst nicht überfordert.

Wie vielfältig Hilfe aussehen kann, zeigten wiederum Stefan Vilsmeier als CEO der Brainlab AG und Anna von Bayern, von der Initiative startSTARK. Die Brainlab AG, die ihre Räumlichkeiten rund um den ehemaligen Riemer Flughafentower zur Verfügung stellte, entwickelt hochspezialisierte Software, die chirurgische Eingriffe deutlich präziser und für den Patienten weniger belastend gestaltet. Mit ihren Produkten ist die Brainlab AG Weltmarkt- führer und ein Aushängeschild für deutsche Digitalunternehmen. Stefan Vilsmeier, der seine ersten Geschäftsreisen noch vom Riemer Flughafen aus startete, stellte das Unternehmen vor und skizzierte die Entwicklung.

Im Anschluss hatten die Gäste Gelegenheit, die technischen Instrumente in Operationssälen selbst live zu beobachten.

startSTARK und Anna von Bayern zeichneten für den karitativen Teil des Abends verantwortlich. Die startSTARK gGmbH engagiert sich in Kooperation mit Condrobs seit Mai 2017 in der Messestadt im Bereich der Kinder- und Jugendförderung. Nachdem sie bereits erste Erfolge verzeichnen konnte, soll das Projekt jetzt ausgedehnt werden. Langfristiges Ziel ist die Neugründung eines Kinder- und Jugendhauses in der Messestadt Riem. Unterstützt werden kann die Initiative entweder durch Geldspenden oder durch das Einbringen von Freizeit im Rahmen von Patenschafts- und Mentorenprogrammen.

Nach dem offiziellen Teil genossen die Gäste den Austausch untereinander und den atemberaubenden Ausblick über das nächtliche München.

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