Der Charme der Hofflohmärkte hat praktisch jedes Münchner Stadtviertel »infiziert«. Und das Münchner Zentrum ist heuer die Hochburg der Hofflohmärkte. Gleich sechs dieser besonderen Flohmärkte und damit die meisten der Stadt, bei denen Hausgemeinschaften in den Höfen ihrer Wohnhäuser Ausgemustertes feilbieten, finden nämlich bei Ihnen vor der Haustür oder in der Nachbarschaft statt.
Hofflohmärkte in München und Umland
Hofflohmärkte - Hinterhof-Flohmärkte - Garten-Flohmärkte rund um München Themenseite zu den Hof- und Garten-Flohmärkte in den einzelnen Stadtvierteln
Saisonstart vor Ort ist am 5. Mai, 10 bis 16 Uhr, im Viehhof-/Schlachthof-/Dreimühlenviertel.
Zum dreizehnten Mal finden heuer die Hofflohmärkte in der Maxvorstadt statt, am 23. Juni. Die Anmeldung läuft bereits: Die können Hausgemeinschaften bis zum 30. Mai vornehmen. Anmeldeformulare und Infoblätter stehen als Download auf der Website www.hofflohmarkt-maxvorstadt.de bereit oder können bei Arno Lücht unter Tel. 0 89/24 24 16 93 oder E-Mail arnol@strategicpr.de angefordert werden.
Ab 11. Juni wird es einen Plan der Maxvorstadt geben mit den Adressen und Hausnummern der Hausgemeinschaften, die bei den Hofflohmärkten mitmachen. Dieses Info-Blatt wird auch in der Stadtbibliothek Maxvorstadt ausliegen und auf der Webseite zur Verfügung stehen.
Im Glockenbachviertel sind die Hofflohmärkte heuer am 30. Juni, 10 bis 17 Uhr (Anmeldung unter www.hofflohmarkt.de ).
Im Lehel kann man am Samstag, 7. Juli, 10 bis 16 Uhr, Kunst & Krempel verkaufen (als Hausgemeinschaft) oder bei einem Spaziergang nach Schnäppchen jagen. In der Maxvorstadt findet dann sogar ein zweiter Termin statt, am Freitag, 27. Juli, 17 bis 22 Uhr. In der Ludwigsvorstadt sind die Hofflohmärkte am 11. August, 10 bis 16 Uhr, angesetzt. Die Hofflohmärkte Lehel, Maxvorstadt am Freitagabend und Viehhof-/Schlachthof-/Dreimühlenviertel und den restlichen Münchner Stadtteilen (sogar anderen Städten) werden vom Anbieter Stadtfavoriten organisiert. Mehr Infos unter www.hinterhofflohmaerkte.de/muenchen/
Bei Dauerregen finden die Hofflohmärkte übrigens im Allgemeinen eine Woche später statt.
Pionier in Sachen Hofflohmärkte war Schwabing. Die Schwabinger Hofflohmärkte (heuer 16. Juni) sind die ältesten in München, im Jahr 2000 fanden sie das erste Mal statt. Die Regeln sind bis heute gleichgeblieben und gelten für jeden Stadtteil: Jedes Haus veranstaltet den Flohmarkt in eigener Verantwortlichkeit. Das Einverständnis des Hausbesitzers ist dafür die ideale Basis. Im Hof (Gehsteige sind tabu) verkaufen die Leute, die in dem dazugehörigen Haus wohnen. Händler sind nicht zugelassen.
Dorothee Fichter von der Nachbarschaft Schwabing, die vor 18 Jahren die Schwabinger Hof-Flohmärkte initiiert hat und auch heute die Fäden dafür in der Hand hält, weiß: »Ihren unverwechselbaren Charme gewinnen die Hofflohmärkte durch die individuelle Atmosphäre in den Hinterhöfen und die persönlichen Begegnungen«.
Beim ersten Mal im Jahr 2000 mussten die Macherinnen und Macher ihren Nachbarn noch erklären, was Hofflohmärkte überhaupt sind und wie sie funktionieren können. Es musste Überzeugungsarbeit geleistet werden, da die Hausbewohner Bedenken hatten, ihren privaten Krempel öffentlich zu zeigen. Anfangs machten daher »nur« 33 Häuser mit. Doch danach waren die Bedenken schnell verschwunden: Der private Krempel wurde von anderen heiß begehrt! So wuchs von Jahr zu Jahr die Beteiligung der Hausgemeinschaften. Heute sind es allein in Schwabing jährlich über 300. mil