Die SF Harteck/HPCA freuen sich über Regen in Kiel - allerdings über einen Medaillenregen bei den Special Olympics.
Mit so viel Erfolg hatte nicht mal der stets optimistische Chefcoach Alwin Brenner gerechnet. »Wir haben uns sehr gut vorbereitet auf diese Nationalen Spiele in Kiel!«, so der DJB Trainer des Jahres 2011. Wie gut das Team und die Athleten an dem Erfolg gearbeitet haben, ist nun bereits verbrieft und Geschichte. Mit einem Medaillenreigen sind die G-Judoka am Samstag auf dem Münchner Flughafen gelandet. Der Empfang war entsprechend.
Die Betreuer des HPCA Kerstin Wallner, Daniela Kessler sowie aus dem Vereinstrainerstabes um Yusuf Güngörmüs, Max Sonner, Florian Sachs und Zita Notter haben mit Brenner zusammen die Jahrzehnte lange Arbeit fruchten lassen.
Florian Sachs, der Jugendleiter der Sportfreunde Harteck, leistete dabei vor Ort eine hervorragende Unterstützung in der Durchführung des gesamten Turniers für Special Olympics Deutschland.
Je nach Schwere der geistigen- oder Mehrfachbeeinträchtigung werden die Sportler in Wettkampfklassen eingeteilt. Diese Skillerfassung wird durch fundiertes Fachpersonal vor den Wettkämpfen durchgeführt.
Die Wettkämpfe fanden von 14. bis 18. Mai in Kiel statt und sind die erste Hürde für das Auswahlverfahren der Weltspiele in Abu Dhabi 2019. Deutschland stehen für das Frühjahr sechs Startplätze, drei für die Frauen, drei für die Herren zur Verfügung. Die Sieger in Kiel müssen sich einem Auswahlverfahren stellen.
Die Erfolge im Einzelnen: Silber in der Kata Henry Unterseher mit Max Sonner, WK 1, Carolin Anzinger mit Zita Notter, Silber in der WK 2 (mit Unified Partner), Samuel Dietz mit Roman Peter, 6. Platz in der WK 1 (beide G-Judoka). Die Kata ist dabei eine sehr förmlich strukturierte Vorführung von Bewegungsabläufen der Würfe mit links und rechts.
In den Einzelwettbewerben erhielt in der WK 3 Martina Riedl, Gold, Lukas Schönfeld, Silber, Ioannis Souridis den 4. Platz, die fünften Plätze belegten Michael Bleicher und Michael Langer.
Die WK 2 AthletenInnen erreichten Silber, Marina Eichner, Lara Holzmüller und David Rausch, Bronze Alessia Schmidt und Maximilian Massepp. Den vierten Platz belegte Carolin Anzinger.
Die Goldjungs in der WK 1 sind Henry Unterseher, Benedikt Tröger, Roman Peter und Samuel Dietz.
Seit 30 Jahren kämpft Brenner bereits für die G-Judobewegung in ganz Deutschland. In mehreren Ehrenämtern unterstützt er die Idee: »Ich will gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, so will ich mutig mein Bestes geben!«.
Informationen zu den Sportfreunden sind auf www.harteck-judo.de abrufbar.