Veröffentlicht am 30.05.2018 00:00

Start für »Stadtradeln«: Erstmals mit Wettbewerb unter Münchens Schulen


Von red
Grünes Licht für »Stadtradeln«: Mit dem Rad zum Einkaufen in Schwabing oder den Stadtteilen im Zentrum kann oft die vernünftigere Alternative zum Auto sein.	 (F.: Klima-Bündnis)
Grünes Licht für »Stadtradeln«: Mit dem Rad zum Einkaufen in Schwabing oder den Stadtteilen im Zentrum kann oft die vernünftigere Alternative zum Auto sein. (F.: Klima-Bündnis)
Grünes Licht für »Stadtradeln«: Mit dem Rad zum Einkaufen in Schwabing oder den Stadtteilen im Zentrum kann oft die vernünftigere Alternative zum Auto sein. (F.: Klima-Bündnis)
Grünes Licht für »Stadtradeln«: Mit dem Rad zum Einkaufen in Schwabing oder den Stadtteilen im Zentrum kann oft die vernünftigere Alternative zum Auto sein. (F.: Klima-Bündnis)
Grünes Licht für »Stadtradeln«: Mit dem Rad zum Einkaufen in Schwabing oder den Stadtteilen im Zentrum kann oft die vernünftigere Alternative zum Auto sein. (F.: Klima-Bündnis)

Mit dem Auto durch die Stadt zur Arbeit oder zum Einlaufen zu fahren gleicht einer täglichen Geduldsprobe: Dauerstau und Geschleiche am Mittleren Ring oder Schleißheimer Straße, und das morgens und abends, aber gefühlt eigentlich den ganzen Tag. Bei S-Bahn, U-Bahn, Bus oder Tram ist auch oft Warten angesagt.

Aktion Stadtradeln in München und den Landkreisen Das Auto stehen lassen, rauf aufs Rad und CO 2 sparen

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Die Lösung könnte das Fahrrad sein. Am Stau vorbei, keine Parkplatzprobleme, keine (Benzin-)Kosten, leise und umweltfreundlich. Die nachhaltige Begeisterung für das Radeln als ideales Fortbewegungsmittel in der Stadt will wieder die Aktion »Stadtradeln« wecken. Der größte deutschlandweite Fahrradwettbewerb des Klima-Bündnis e.V. startet am 4. Juni in die elfte Runde – und die Stadt München nimmt auch zum elften Mal daran teil.

Im Aktionszeitraum vom 4. bis zum 24. Juni sind alle Viertelbewohnerinnen und -bewohner, oder Personen, die in München studieren, arbeiten, einem Verein angehören und so weiter dazu aufgefordert, drei Wochen lang für die Stadt München, aber auch für das Klima, für mehr Radverkehr und bessere Gesundheit in die Pedale zu treten. Der Wettbewerb unter den Teams findet spielerisch statt und wird mit Preisen und einer offiziellen Abschlussveranstaltung auf der Münchner Radlnacht am 7. Juli gewürdigt. Schirmherr der Aktion ist Oberbürgermeister Dieter Reiter.

»CO2-freie Fortbewegung, wenig Platzverbrauch, hohe Flexibilität, kein Lärm – all das bietet das Fahrrad und unterstreicht damit seine Bedeutung als zukunftsweisendes Verkehrsmittel«, erklärt der Münchner OB. Vergangenes Jahr konnte München den 5. Platz im bundesweiten Ranking mit 871.649 Fahrradkilometern ergattern und möchte sich dieses Jahr weiter steigern. Dieses Jahr wird es erstmals einen extra Preis für das aktivste Unternehmen geben.

Als erste Kommune in Bayern lobt München dieses Jahr zudem das »Münchner Schulradeln« aus und ermuntert damit alle Schülerinnen und Schüler, ihre Wadlkraft zu nutzen und zu zeigen, wie viele Radlkilometer von den Kindern und Jugendlichen Tag für Tag zurücklegt werden. »Und es geht natürlich auch darum, die Lust am Fahrradfahren schon früh zu fördern«, sagt Dieter Reiter und findet: »Wer die Vorteile aus eigener Erfahrung kennt und sicher im Sattel sitzt, bleibt auch später gern dabei.« Der erste Fahrradwettbewerb unter Münchens Schulen ist für alle weiterführenden Schulen sowie vierten Klassen. 922 Radelnde haben sich bisher schon für das »Stadtradeln« in der Landeshauptstadt München registriert.

Da gibt es etwa das »Team: Unterwasserhockey München e.V.«, »Team: DTKC München« (Kajakverein), das Team der städtischen Münchner Entwässerung und diverse Unternehmen, von denen viele Mitarbeiter mit dem Radl zur Arbeit fahren oder sogar Dienstfahrräder und E-Bikes für kurze Dienstwege einsetzen. »Fahrrad fahren ist für mich die idealste Möglichkeit innerhalb unserer Stadt vorwärts zu kommen«, sagt Teammitglied Richard Pongratz vom »Team: Münchens Lange Leute MLL«. »Alle Einkäufe und Besorgungen lassen sich ohne Parkplatzsuche, umweltfreundlich und schnell erledigen. Nebenbei macht es Spaß und hält fit und gesund.«

»Eitel sein darf man nicht am Rad....und vorsichtig sein muss man auch immer«, sagt ein Teammitglied des Teams Familie Gebhart + Freunde, das fast alle Strecken in der Stadt mit dem Radl zurücklegt. »Aber mit dem Fahrrad ist man trotzdem meist schneller, stressfreier und gesünder am Ziel, sucht keinen Parkplatz und das wichtigste man fährt CO2neutral.«

Im Jubiläumsjahr 2017 waren es deutschlandweit über 222.000 Frauen und Männer, die beim bundesweiten Wettbewerbs Stadtradeln im Aktionszeitraum von jeweils drei Wochen jeden Tag durchschnittlich neun Kilometer mit dem Fahrrad gefahren sind.

Das Rad wurde für viele Teilnehmer in dieser Zeit sogar zum Haupttransportmittel. Im Wettbewerb um die meisten Kilometer bei Alltagsfahrten, fuhren sie zusammen rund 42 Millionen Kilometer. So vermieden sie fast 6.000 Tonnen Kohlendioxid. 2008 ging die Aktion »Stadtradeln«, initiiert vom Klima-Bündnis zur Förderung des Radverkehrs, erstmalig an den Start. Damals waren es gerade einmal 23 Kommunen, die deutschlandweit mitgemacht haben. Seit dem ist die Tendenz stetig steigend, allein im Jahr 2017 haben stolze 620 Gemeinden und Kommunen teilgenommen an dem Wettbewerb.

Anmeldungen, Auswertungen und Koordination für das »Stadtradeln« 2018 laufen

online unter der Adresse http://www.stadtradeln.de/muenchen

Für weitere Fragen kann man sich an info@stadtradeln-muenchen.de wenden.

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