Veröffentlicht am 05.09.2018 00:00

Vom Menschen geschaffen, um zu bleiben


Von red
Der Ismaninger Schlosspavillon wurde um 1730 für den Freisinger Fürstbischof gebaut. Heute dient er als Galerie.	 (F.: bs)
Der Ismaninger Schlosspavillon wurde um 1730 für den Freisinger Fürstbischof gebaut. Heute dient er als Galerie. (F.: bs)
Der Ismaninger Schlosspavillon wurde um 1730 für den Freisinger Fürstbischof gebaut. Heute dient er als Galerie. (F.: bs)
Der Ismaninger Schlosspavillon wurde um 1730 für den Freisinger Fürstbischof gebaut. Heute dient er als Galerie. (F.: bs)
Der Ismaninger Schlosspavillon wurde um 1730 für den Freisinger Fürstbischof gebaut. Heute dient er als Galerie. (F.: bs)

Am Tag des offenen Denkmals sind deutschlandweit viele Gebäude zugänglich, die es sonst nicht oder nur zu bestimmten Anlässen sind – wie zum Beispiel die Kapelle St. Emmeram in Feldkirchen, die relativ unscheinbar im Gewerbegebiet, an der Gemeindegrenze zu Kirchheim liegt.

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Von 13 bis 15 Uhr können Besucher die Kapelle besichtigen, vor Ort gibt es Infomaterial. Auch Gebete sind möglich.

Die heutige Emmeramskapelle ist 1843 eingeweiht worden. Ein Aschheimer Pfarrer namens Erhard Cholemar hatte die Errichtung eines Denkmals mit Gedächtniskapelle an diesem Ort beantragt – jener Ort, an dem der Bischof Emmeram im siebten Jahrhundert verstorben sein soll, nachdem er in Kleinhelfendorf (heute ein Ortsteil von Aying) grausam gemartert worden war. Schon für das Jahr 853 ist hier eine Kapelle urkundlich belegt. Diese »Kirche auf dem Feld« gab Feldkirchen seinen Namen.

Die Marterkapelle St. Emmeram in Kleinhelfendorf steht am Sonntag von 12 bis 17 Uhr ebenfalls offen. Um 14 Uhr gibt es dort eine Führung.

Aschheim stellt

seine Brennereien vor

In Aschheim stehen heuer zum Tag des offenen Denkmals die Brennereien im Vordergrund. So wird es in der alten Brennerei (Feldkirchner Straße 1) eine kleine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Aschheimer Brennereien geben sowie die Möglichkeit zur Verkostung der jetzt hier hergestellten Produkte. In der neuen Brennerei im alten Mesmerhof

(Ismaninger Straße 5) werden gleichfalls Führungen und Verkostungen angeboten.

Die im Jahr 1892 erbaute

Genossenschaftsbrennerei steht an der wichtigsten Kreuzung und prägt noch heute das Ortsbild von Aschheim. Ursprünglich wurde hier einmal Industriealkohol hergestellt, dann stand die Weiternutzung in Frage. Heute ist dort wieder eine Brennerei eingerichtet. Unter Denkmalschutz steht das Gebäude allerdings nicht.

Am Sonntag hat zudem das AschheiMuseum (Münchner Straße 8) geöffnet. Die Museumsöffnung (mit Führungen um 14 und 16 Uhr) sowie die Führungen und Verköstigungen in den Brennereien stehen von 11 bis 17 Uhr auf dem Programm.

Zum Abschluss des Tages in Aschheim findet noch eine Filmpremiere statt. Peter Stilling hat eine 50-minütige Bilderschau zusammengestellt, in der die Geschichte des Kartoffelanbaus, der Genossenschaftsgründungen, der Brennereien und ihrer Brennmeister sowie die Entwicklung der Brennereien nach dem Ende des Alkoholmonopols behandelt werden. Die Filmvorführung beginnt um 17 Uhr an der alten Brennerei – bei gutem Wetter draußen.

In Ismaning beteiligen sich die Museen im Schlosspark am Tag des offenen Denkmals. Von 13 bis 17 Uhr sind das Schlossmuseum, das Kallmann-Museum sowie der Schlosspavillon geöffnet. Im Schloss, das heute als Rathaus dient, finden stündlich Führungen durch die ansonsten nicht öffentlich zugänglichen Prunkräume statt. Um 14 Uhr beginnt zudem eine Führung im Schlossmuseum.

Das denkmalgeschützte Ensemble mit Schloss, Kutscherbau, Schlosspavillon, Gärtnerhaus, Orangerie und englischer Gartenanlage war zunächst barock. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Anlage klassizistisch umgestaltet – im Auftrag des Stiefsohns von Napoleon Bonaparte, Eugène de Beauharnais, und seiner Gattin Auguste Amalia.

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