Veröffentlicht am 13.09.2018 00:00

Färberei präsentiert Ausstellung von Carolin Wenzel


Von red
Die Münchnerin Carolin Wenzel zeigt audiovisuelle Eindrücke aus Portugal, wo sie zwei Jahre lang gelebt hat.	 (Fotos: privat)
Die Münchnerin Carolin Wenzel zeigt audiovisuelle Eindrücke aus Portugal, wo sie zwei Jahre lang gelebt hat. (Fotos: privat)
Die Münchnerin Carolin Wenzel zeigt audiovisuelle Eindrücke aus Portugal, wo sie zwei Jahre lang gelebt hat. (Fotos: privat)
Die Münchnerin Carolin Wenzel zeigt audiovisuelle Eindrücke aus Portugal, wo sie zwei Jahre lang gelebt hat. (Fotos: privat)
Die Münchnerin Carolin Wenzel zeigt audiovisuelle Eindrücke aus Portugal, wo sie zwei Jahre lang gelebt hat. (Fotos: privat)

Unter dem Titel »Calçada clandestina« (»Heimliches Pflaster«) zeigt die Färberei (Claude-Lorrain-Straße 25) eine Ausstellung von Carolin Wenzel. Bei der Vernissage am Donnerstag, 20. September, ab 17 Uhr erklingt Livemusik von Bibilotta Viktualia.

»Unter den Pflastersteinen wartet der Sandstrand...« Und selbst wenn, dann ist er sehr gut darunter versteckt – denn hierzulande verbinden wir Kopfsteinpflaster eher mit tiefgrauer Tristesse und umfahren es mit dem Fahrrad großzügig als ein zu meidendes Terrain und unwegsames Gelände. In den südlicheren Gefilden jedoch flanieren Menschen begeistert über von vielen Schuhsohlen blank polierten kleinen weißen Kalk- und schwarzen Basaltsteine, mit denen Motive und Ornamente gelegt wurden.

Warme Nächte und

sehnsuchtsvoller Fado

Die »calçada portuguesa«, die portugiesische Wegbepflasterung, verspricht warme Nächte, sehnsuchtsvolle Fado-Gesänge und leichten Weißwein – sie lädt zum Schlendern, fast zum Pausieren ein. In diesem Sinne lädt die von Carolin Wenzel sorgsam verlegte »Calcada clandestina« zu einem Kurzurlaub in die Färberei ein und zeigt audiovisuelle Eindrücke aus Portugal. Von September 2015 bis September 2017 lebte die Künstlerin in der Hafenstadt Porto, die neben der Sprache auch viel ästhetischen Input bot und der sie weiterhin mit bayerisch-portuensischer »Saudade“» verbunden ist.

Carolin Wenzel, geboren 1982 in München, studierte an der Kunstakademie München. Sie unternahm bereits im Studium zahlreiche Reisen, die bis heute oft als Inspiration der eigenen Arbeiten dienen. Inzwischen unterrichtet Wenzel Kunst am Gymnasium.

In ihren kulissenhaften Installationen greift Carolin Wenzel die Poesie von Tankstellen, Motelzimmern, Hausschreinen und anderen Orten der Durchreise und des Kurzaufenthaltes auf und sammelt die zahlreichen Eindrücke ihrer Reisen in analogen und digitalen Skizzenbüchern.

Die Ausstellung ist von 21. bis 30. September immer donnerstags bis sonntags von 15 bis 20 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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