Am Samstag, 20. Oktober, um 19 Uhr, kommt das »Stabat Mater« von Joseph Haydn in der Stadtpfarrkirche St. Emmeram (Ostpreußenstraße 80) zur Aufführung. Zuvor ist noch als Instrumentalwerk das Concerto grosso op. 2,2 von Francesco Geminiani zu hören.
Das 1767 entstandene Stabat Mater war Joseph Haydns erstes Kirchenwerk, das er nach seinem Dienstantritt bei Fürst Esterházy in Eisenstadt komponierte. Dabei betrat er in seinem damaligen Umfeld als noch ziemlich unbekannter Komponist mit einer Vertonung von »Stabat Mater« Neuland. Ältere italienische Vertonungen dieser mittelalterlichen lateinischen Dichtung aus dem 13. Jahrhundert waren Haydn wohl bekannt, jedoch gab es in Österreich bis dahin keine Vorbilder.
Das Werk war zu Joseph Haydns Lebzeiten sehr beliebt und wurde auch vielfach außerhalb Österreichs, zum Beispiel 1783 in London und 1785 in Paris, aufgeführt. Haydn hat es später als eines seiner Lieblingswerke bezeichnet. In 13 Teilen wird die lateinische Dichtung in eine bildhafte und ausdrucksstarke Musiksprache umgesetzt. Gerade diese dramatische Ausdruckkraft hat es zu einer der erfolgreichsten Kompositionen von Haydns frühen Jahren werden lassen.
Das Konzert beginnt mit dem Concerto grosso op. 2,2 von Francesco Geminiani, einem italienischen Komponisten der Barockzeit. Der Zeitgenosse von Bach konnte insbesondere in England zu großem Ruhm gelangen.
Karten sind für 16 Euro an der Abendkasse und im Vorverkauf für 15 Euro bei Haushaltswaren Mächtlinger (Dirschauer Straße 32) und Schreibwaren Kapl-Artmann (Freischützstraße 17) erhältlich. Gefördert wird das Konzert durch das Kulturreferat der Stadt München und den Freistaat Bayern.