Traditionell trifft sich der bayerische ID-Judo Kader eine Woche vor der Deutschen Verbandsmannschaft-Meisterschaft nochmals, um das Mannschaftsgefüge zu stärken und mit Vergleichskämpfen die Mannschaftsbelegung fest zu zurren. In den letzten Jahren wurde dieser Lehrgang in Ingolstadt und Abensberg durchgeführt.
Wir wollen da hingehen, wo auch die Kämpfer zu Hause sind!, so der BJV-Ressortleiter Alwin Brenner. Die Wahl fiel auf den SV Nittendorf. Hier wartete das Trainerteam Marina Müller, SV Nittendorf, Gerhard Posch, ASV Rott am Inn und Peter Franz, SF Harteck München auf die hoch motivierten 22 Kaderathleten.
Unterstützt wurde die Maßnahme durch den ansässigen Arzt Frederik Mader, der die nötigen Untersuchungen durchführte und allen Sportlern eine gute Fitness attestieren konnte. Mit dem Jahresattest in der Tasche und neuen Impulsen aus den Trainingseinheiten kann nun die Reise nach Bad Kreuznach / Rheinland angetreten werden. Bayern starten als Mitfavorit mit den Herren Teams WK 1 und WK 2. In der Wettkampfklasse 2 bei den Damen gehen ein Topteam und ein Perspektivteam an den Start. Mit von der Partie sind die Judoka vom Heilpädagogische Centrum Augustinum und den Sportfreunden Harteck München. Sie bilden mit einem 50%-Anteil den Rumpf der Mannschaften. Die Kooperation der beiden Einrichtungen besteht nun seit über 30 Jahren. Mit amtierenden Deutschen Meistern und Europameistern sowie dem Vizeweltmeister Peter Roman sind die Mannschaften gut gerüstet ganz vorne mit zu mischen.
Dieses Jahr werden die Begegnungen hoch spannend werden, erstmals treffen Europameister und Weltmeister auf einander. Die Jahrzehnte lange Arbeit im ID-Judo innerhalb Deutschlands macht sich immer mehr bemerkbar., so der Chefcoach der Special Olympics World-Games. Vereine gehen den Weg der Inklusion mit, so zuletzt der TSV Grafing bei München, welcher mit einem Aktivtag der Special Olympics Bayern den Startschuss vollzogen hat.
Gestärkt durch die gute Küche des Gastgebers SV Nittendorf und den ehrenamtlichen Helfern von Groß bis Klein verstreute es die Teilnehmer wieder innerhalb ganz Bayerns um eine Woche später mit viel Glück den Pokal in den Händen zu halten und den Titel nach Bayern zu holen.