„Der Verein Pastoral-Soziale Betreuung St. Thomas unterstützt Menschen im Einzugsgebiet von St. Thomas bei praktischer, seelischer oder körperlicher Not. Aber Menschen in Not zu finden, ist nicht leicht. Denn Not verbirgt sich.
Deshalb sind wir auf Hinweise aus der Nachbarschaft und dem Umfeld angewiesen, um tatsächlich helfen zu können”, erklärt Pfarrer Willi Huber. Er ist Schirmherr des Vereins und zurecht stolz auf die langjährige, erfolgreiche Arbeit.
Unterstützung von Senioren und Familien
Seit November 2007 gibt es den Verein nun schon. Aktuell hat sich der Vorstand neu aufgestellt. Dr. Wolfgang Zeitler übernimmt den 1. Vorsitz, Marlies Schuhmann ist seine Stellvertreterin. Neben einem großen Kreis an freiwilligen Helfern beschäftigt der Verein auch zwei ausgebildete Fachkräfte. Steffanie Rinck ist examinierte Krankenschwester und seit 2011 für den Verein tätig. Sie betreut durchschnittlich 20 bis 30 Senioren oder Familien. Da gehören ganz praktische Hilfe wie die Unterstützung bei Behördengängen genauso dazu wie ein ausführliches Gespräch oder ein Spaziergang. Ihre Kollegin Monika Hesse-Horst ist seit 2015 festes Mitglied des Betreuungsteams und kommt ursprünglich aus der Altenpflege. „Bei meiner jetzigen Tätigkeit schätze ich vor allem, dass ich den alten Menschen wirklich Zeit schenken kann”, sagt Hesse-Horst.
Seelische und praktische Hilfe
„Erwachsen ist der Verein aus christlicher Verantwortung gegenüber hilfsbedürftigen Menschen in unserer Pfarrei und lebt eine zeitgemäße Form von Nachbarschaftshilfe”, fasst Pfarrer Willi Huber die Aufgaben des Vereins zusammen. Die Mitgliedsbeiträge und Spenden machen es möglich, Menschen in verschiedenen, schwierigen Lebenssituationen beizustehen. „Die Arbeit in der Pastoral-Sozialen Betreuung erfüllt mich mit Freude, weil ich bei jedem Besuch erlebe, wie dankbar alte, kranke und einsame Menschen sind, wie sehr sie sich freuen, dass die Pfarrei an sie denkt”, sagt Steffanie Rinck.
Aber oftmals ist es gar nicht so leicht, die Menschen zu finden, die tatsächlich Hilfe benötigen. Deshalb appelliert der Verein an alle Oberföhringer, Augen und Ohren für die Not der Mitmenschen offen zu halten. Wer selbst Unterstützung benötigt oder einen Nachbarn, Freund oder Bekannten kennt, der eine helfende Hand schätzen würde, kann sich jederzeit über das Pfarramt von St. Thomas (Tel. 9920280) mit dem Verein in Verbindung setzen.
Hilfe nach persönlichem Bedarf
Der Verein hilft dabei, dass Menschen ein würdiges Leben daheim führen können, indem er zum Beispiel Pflegedienste oder Essen auf Rädern organisiert. Bei organisatorischen oder finanziellen Problemen stehen die Helfer ebenso gerne beratend zur Seite. Dabei ist die Konfession des Menschen in Not oder auch dessen Lebensform erst einmal völlig irrelevant. Der Verein bietet zwar auch den Austausch über christliche Fragestellungen an, dieser ist „aber ausdrücklich als Angebot zu verstehen und keine Voraussetzung für Unterstützung”, so Pfarrer Willi Huber.