Am Montag, 07.01.2019, gegen 12.40 Uhr, klingelte ein Unbekannter an der Haustür eines 57-jährigen Münchners und forderte diesen nach dem Öffnen auf, zurück in seine Wohnung zu gehen. Nachdem er sich weigerte, zog der Unbekannte ein Messer und stach ein. Im darauffolgenden Handgemenge gelang es dem Münchner, trotz erlittener Stich- und Schnittverletzungen, dem unbekannten Mann das Messer zu entwinden, woraufhin dieser flüchtete. Er erlitt Schnittverletzungen an beiden Händen und Stichverletzungen im Oberkörperbereich und wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnte der Tatverdächtige durch Erstzugriffskräfte festgenommen werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kennen sich der 57-Jährige und der Tatverdächtige nicht. Aufgrund der festgestellten Auffälligkeiten des Tatverdächtigen, wurde von Seiten der Staatsanwaltschaft München I am Dienstag, 08.01.2019 eine vorläufige psychiatrische Begutachtung in Auftrag gegeben. Der zuständige sachverständige Psychiater sah Anhaltspunkte für das Vorliegen einer psychischen Erkrankung. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I erließ der zuständige Ermittlungsrichter am 08.01.2019 einen Unterbringungsbefehl wegen versuchten Mordes. Die Ermittlungen werden vom Kommissariat 11 des Polizeiipräsidiums München geführt.