Holzland – weites Land, schönes Land. Im Nordosten des Landkreises Erding. Irgendwie fern und in sich ruhend, zugleich nah zur Landeshauptstadt München. Die Menschen sind geradeaus, die Landschaft schmiegt sich in weiten Kurven und geschwungenen Linien Richtung Horizont. Und Holz gibt es hier auch, wenn nicht mehr so viel wie damals, als der Name der Gegend entstand. Dafür mal hier ein Weiher, mal dort ein Feld. Ein entspanntes Lebensgefühl. Was das Holzland alles charakterisiert, zeigt eine Fernsehdokumentation des Bayerischen Fernsehens. Die Erstausstrahlung des Films "Im Holzland" von Dr. Michael Zehetmair ist am Montag, 14. Januar, 21 Uhr im BR Fernsehen.
Holzland – das sind die Gemeinden Hohenpolding, Inning am Holz, Kirchberg und Steinkirchen. Uraltes altbairisches Siedlungsland. Für Außenstehende erklärt: ein Hof, ein paar hundert Meter weiter wieder ein Hof, und wieder ein Stück weiter ein anderer Hof. Dazwischen viel Landschaft.
Der Film wirft einen Blick auf die Kultur des Holzlandes, auf die Kapellen, auf Vereine und Menschen der Gegenwart sowie der Vergangenheit, zum Beispiel den Apfelpfarrer Korbinian Aigner aus Hohenpolding, ein früher Gegner der Nazis, interniert im KZ Dachau, kurz vor Kriegsende auf einen Todesmarsch geschickt und dann erfolgreich geflohen.
Der Film begleitet Rennradler aus Erding im Holzland, ein Playstation-Turnier, einen Theaterverein, die Oldtimerfreunde Kirchberg und entdeckt ein Hühnerwarnschild. Das Porträt einer Region in 45 Minuten.