Schnee, rutschige Straßen, schlechte Sicht – Unfallgefahr - die 112-Leitung „glüht“. Winter bedeutet viel zu tun für den Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes, um in Not geratene Bürger zu versorgen.
Eile ist bei einem Notruf immer geboten. Bis zu 12 Minuten nachdem die 112 angerufen wurde, soll der Rettungsdienst vor Ort sein. Dafür hat das Bayerische Rote Kreuz Ebersberg 3 Rettungswachen und einen Stellplatz über den Landkreis verteilt, um schnell am Einsatzort zu sein. Einzige Schwierigkeit im Winter: Schnee und Eis bilden keine Rettungsgasse für Blaulicht und Martinshorn.
BRK Rettungsdienstchefin Martha Stark: „Ja, bei unseren derzeitigen Winterverhältnissen benötigen wir für die Fahrstrecken auch mal länger als sonst. Schön ist es dass wir dabei oft auf Verständnis in der Bevölkerung treffen. Viele sind dann froh, dass wir überhaupt kommen. Aber eines ist klar: Der Rettungsdienst kommt immer! Dafür haben wir letztes Jahr rund 14 000 Einsätze gefahren, durchschnittlich rücken wir 38 Mal am Tag aus, um Menschen in Not zu helfen, da ist kein Weg zu weit, keine Straße zu vereist!“ Was tun, wenn der Rettungsdienst nun im Schnee länger braucht?
Jeder kann helfen! Der letzte Erste-Hilfe-Kurs sollte dafür nicht länger als zwei Jahre zurückliegen, um im Ernstfall zu wissen, was zu tun ist. Auch bietet das Deutsche Rote Kreuz einen „Kleinen Lebensretter“ an, mit Tipps wie Sie im Notfall helfen können: Android: DRK-intern.de/rotkreuz-app/google-play oder für iPhone: DRK-intern.de/rotkreuz-app/iphone
• Europaweit kann man über die einheitliche Notrufnummer 112 rund um die Uhr Hilfe durch die Feuerwehr und Rettungsdienst anfordern. Aus allen Telefonnetzen in Bayern vorwahl- und gebührenfrei.
• Für Personen die nicht sprechen oder hören können ist die 112 in Bayern auch per Fax für schnelle Hilfe möglich. http://www.notruf112.bayern.de/notruf112/
• Wer ärztliche Hilfe benötigt, jedoch kein Notfall vorliegt, kann die Telefonnummer 116 117 kontaktieren. Damit erreicht man den ärztlichen Bereitschaftsdienst.