Der Fairtrade-Ball kommt ins Rollen

Schenken Sie fairen Kaffee aus? Der Landkreis München sucht derzeit "faire" Cafés und Restaurants. (Foto: CC0)
Schenken Sie fairen Kaffee aus? Der Landkreis München sucht derzeit "faire" Cafés und Restaurants. (Foto: CC0)
Schenken Sie fairen Kaffee aus? Der Landkreis München sucht derzeit "faire" Cafés und Restaurants. (Foto: CC0)
Schenken Sie fairen Kaffee aus? Der Landkreis München sucht derzeit "faire" Cafés und Restaurants. (Foto: CC0)
Schenken Sie fairen Kaffee aus? Der Landkreis München sucht derzeit "faire" Cafés und Restaurants. (Foto: CC0)

Der Landkreis München nähert sich mit großen Schritten seinem Ziel, Fairtrade Landkreis zu werden: Vier der benötigten fünf Kriterien sind bereits erfüllt, zahlreiche Aktionen und Maßnahmen wurden im Vorjahr angestoßen und umgesetzt. Nun liegt der Fokus vor allem darauf, das bereits Erreichte zu verfestigen und zu erweitern sowie weitere Mitgestalter und Unterstützer auf dem Weg zum Fairtrade Landkreis anzuwerben.
Im vergangenen Jahr konnten bereits 80 Einzelhändler, Gastronomiebetriebe, Schulen, Vereine und Kirchen als Fairtrade-Partner gewonnen werden. Sie haben sich verpflichtet, mindestens zwei gesiegelte Produkte aus fairem Handel anzubieten bzw. faire Produkte in ihrem Wirkungsbereich zu verwenden und entsprechende Bildungsprojekte durchzuführen. Der Landkreis arbeitet aber weiterhin mit Hochdruck daran, noch weitere Fairtrade-Partner zu akquirieren.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Idee des fairen Landkreises in kurzer Zeit bereits auf so große Resonanz gestoßen ist“, sagt Evelyn Reisner, Projektleiterin aus dem zuständigen Sachgebiet Energie und Klimaschutz des Landratsamts. Dennoch sei noch Luft nach oben. „Besonders im Bereich der Gastronomiebetriebe ist es uns wichtig, noch weitere Partner zu gewinnen“, betont Reisner.

In der deutschen Lebensmittelindustrie erfährt der moralisch unbedenkliche Konsum zunehmende Beliebtheit. Der Umsatz mit Fairtrade-Produkten steigt in Deutschland seit Jahren kontinuierlich an. „Die Konsumenten legen immer mehr Wert auf faire Produkte", , erläutert Evelyn Reisner. "Diesen Wettbewerbsvorteil sollten die Gastronomen für sich nutzen und dies auch an kommunizieren.“
Zahlreiche Restaurants und Cafés hätten Fairtrade-Produkte bereits fest im Angebot. Um diese ausfindig zu machen, sei man jedoch auf die lokale Akquise durch Mithilfe der Bürger vor Ort sowie der Betriebe selbst angewiesen. So können Gäste beispielsweise vor einem Besuch der örtlichen Gastronomie das Formular herunterladen und ausdrucken. Vor Ort notiert man dann, welche fair gehandelten Produkte verwendet werden. Dies lässt man sich kurz vom Betrieb abzeichnen und schickt das Formular per E-Mail (29plusplus@lra-m.bayern.de) oder postalisch ans Landratsamt (Landratsamt München, Sachgebiet Energie und Klimaschutz, Frankenthaler Str. 5-9, 81539 München).
Aktuell fehlen noch 16 Gastronomiebetriebe, um die vorgeschriebene Mindestanzahl für die Zertifizierung zu erreichen. Bei allen anderen Bereichen ist das Soll zwar bereits erfüllt, weitere Partner sind aber immer gern willkommen, auch, weil der Landkreis München kontinuierlich wächst – und damit auch die Anforderungen an den fairen Handel. „Wir freuen uns über jeden Hinweis“, sagt Reisner.

Das nächste Treffen der Steuerungsgruppe Fairtrade findet am Montag, 18. Februar, um 17 Uhr in der Außenstelle des Landratsamts München (Frankenthaler Straße 5-9, Raum 3.47) statt. Interessierte Bürger, die gerne Teil der Steuerungsgruppe werden möchten oder sich generell für das Thema interessieren, können sich per E-Mail an 29plusplus@lra-m.bayern.de anmelden.

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