Zwei Ausstellungen mit ungewöhnlicher Schmuckkunst sind seit 1. März bis 13. April beim Bayerischen Kunstgewerbeverein e.V., Pacellistraße 6-8, zu sehen. "Gisbert Stach - Schmuck und Experiment ½ Jewellery and Experiment" und "JACxploring".
Gisbert Stach (geb. 1963) arbeitet vorwiegend konzeptuell und verbindet in seinem Oeuvre Schmuck mit Video, Fotografie und Performance. Ein Schwerpunkt seines Werks liegt in Prozessen der Transformation und des Experiments; die Stücke verschwinden durch chemische Auflösung, Wachstumsprozesse in der Natur bestimmen die Formgebung. Gisbert Stach verwendet Mittel der Verfremdung und der Irritation. Zermahlener Bernstein dient als Pigment, das er zu Schmuckstücken in Form von Fischstäbchen, Toastbrot oder Schnitzeln verarbeitet. Ein weiteres Charakteristikum seiner Werke ist der performative Akt, wenn etwa Broschen mit Messern beworfen werden.
JAC Jewellery Art Concept wurde 2008 in München gegründet und zählt gegenwärtig zehn Mitglieder. Das Aneignen von Erkenntnissen über Ursprung, Zusammenhänge und Auswirkungen von Schmuck in all seinen vielfältigen und alltäglichen Erscheinungsformen steht im Vordergrund und führt zu spannenden Kreationen.
Am Mittwoch, 13. März, 16 Uhr, findet ein Ausstellungsrundgang mit Gisbert Stach statt, um 17 Uhr eine Tanzperformance und Projektion mit Sonia Ruiz de Arkaute. Am Freitag, 15. März, 16 Uhr, ist eine Buchpräsentation mit Gisbert Stach und Dirk Allgaier, Arnoldsche Art Publishers. Um 17 Uhr beginnt die Performance »Schmuckjagd mit Blasrohr« mit Gisbert Stach und Meet the Artists mit JAC. Am Sonntag, 17. März, 13 bis 15 Uhr, findet erneu ein Ausstellungsrundgang mit Gisbert Stach und Meet the Artists mit JAC statt.